Paderborn. Die Paderborner Polizei musste am Montagnachmittag wegen eines möglicherweise bewaffneten Schülers zur Schule St. Michael ausrücken. Der Einsatz habe jedoch ohne Gefahr für Schülerinnen und Schüler oder das Lehrpersonal beendet werden können, heißt es im Polizeibericht. Die Waffe, die ein 16-Jähriger mit sich führte, stellte sich als echt aussehende Soft-Air-Pistole heraus. Der Teenager kam dennoch ins Gewahrsam.
Am Vormittag sei die Schulleitung darüber informiert worden, dass ein Schüler eine Waffe mitsamt Magazin und Munition mit in die Schule gebracht habe. Ob es sich um eine scharfe Waffe handelte, war zunächst nicht bekannt. Da eine Gefährdung der Schüler- und Lehrerschaft deshalb nicht ausgeschlossen werden konnte, alarmierte die Schulleitung umgehend die Polizei.
Mit mehreren Einsatzkräften sicherte die Polizei das Schulgebäude. Der verdächtigte Schüler konnte dann auf dem Schulhof widerstandslos von Polizisten in Gewahrsam genommen werden. In seinem Rucksack, den er im Klassenraum zurückgelassen hatte, entdeckten die Einsatzkräfte eine täuschend echt aussehende Soft-Air-Pistole. Die als ungefährlich eingestufte Waffe wurde sichergestellt. Den 16-jährigen Schüler nahm die Polizei mit zur Wache.
Den Schülerinnen und Schülern wurde seitens der Schule eine sofortige Betreuung angeboten. Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei unterstützte bei den ersten Betreuungen vor Ort und organisierte weitere psychologische Hilfe.
Gegen den Jugendlichen wird jetzt wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Die weiteren Ermittlungen durch die Kriminalpolizei dauern an.