Besonderes Event: Springreiter kommen wieder nach Paderborn

Paderborn. Der internationale Reitsport kehrt zur 21. Auflage der &bdquo;OWL Challenge 2023“ zurück nach Paderborn: Von diesem Donnerstag an bis einschließlich Sonntag treten bis zu 200 Springreiterinnen und -reiter aus 14 Ländern in unterschiedlichen Prüfungen an. Sportlicher Höhepunkt der 30 Einzelwettbewerbe wird die Austragung des Großen Preises von OWL am Sonntag sein. Insgesamt etwa 500 Pferde werden auf dem Schützenplatz erwartet. Dann werden auch die vierfache Deutsche Meisterin und Nationenpreisreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann aus Hamburg und Lokalmatador Tim Rieskamp-Goedeking aus Steinhagen (Kreis Gütersloh) dabei sein. Die Veranstalter, zu denen die En Garde Marketing GmbH aus Niedersachsen und die Turniergemeinschaft Paderborn und Region (TuPaRe) gehören, erwarten zudem viele Reitsportler aus Ostwestfalen-Lippe. Aber auch Reiterinnen und Reiter mit bekannten Namen, die von außerhalb kommen, treten beispielsweise bei der Internationalen Springprüfung, dem Zwei-Sterne-CSI, mit ihren Pferden an. Insgesamt beträgt das Preisgeld etwa 150.000 Euro. Als Schirmherrn der diesjährigen Ausgabe konnten die Veranstalter den NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst gewinnen. Olympia- und EM-Teilnehmer treten an Neben Janne Friederike Meyer-Zimmermann haben sich beispielsweise auch der Nationenpreisreiter und Olympiateilnehmer Marco Kutscher (Bronze im Einzel und mit der Mannschaft 2004) sowie Willem Greve (Niederlande), vor Kurzem Teilnehmer der Europameisterschaft in Mailand, und Lars Bak Andersen (Dänemark) angemeldet. Und auch Finja Bormann, Gewinnerin des Großen Preises von OWL 2022, möchte an ihren Erfolg aus dem vergangenen Jahr anknüpfen. Gleich vier Pferde stellt Tim Rieskamp-Goedeking in Paderborn vor. Unter anderem gewann er 2006 und 2007 das Deutsche Championat der Berufsreiter. Auf seine Rückkehr nach Paderborn freut er sich. &bdquo;Es ist mehr als eine Reitveranstaltung. Es ist ein Event mit einer besonderen Atmosphäre“, sagt er. Damit lässt er durchblicken, dass er das Turnier nicht nur wegen der sportlichen Herausforderung schätzt, sondern auch wegen des Programms abseits des Turnierplatzes, beispielsweise die Abendveranstaltungen. 10.000 Quadratmeter Fläche um die mächtige Kastanie Aus Sicht von Volker Wulff, Geschäftsführer der En Garde Marketing GmbH, sei es auch gar nicht nötig, mit anderen Turnieren zu konkurrieren. Dafür stehe die Reitsportveranstaltung seit 2003 für sich selbst. Auf insgesamt etwa 10.000 Quadratmeter Reitfläche werden die Teilnehmer im Springparcours um die mächtige Kastanie auf dem Schützenplatz reiten. Neu ist, dass die Reiterinnen und Reiter einen zweiten Abreiteplatz haben, um sich vor den einzelnen Prüfungen vorbereiten zu können. Mit der Zwei-Sterne-CSI-Prüfung am Sonntag beim Großen Preis bieten die Veranstalter wieder einen Wettbewerb auf internationalem Niveau an. Doch sie wollen wieder alles daran setzen, wie vor der Pandemie auf drei Sterne zu kommen. Die Sterne stehen für den jeweiligen Schwierigkeitsgrad. Dafür müssten die Veranstalter aber noch zusätzlich 40.000 bis 50.000 Euro in den Etat einbringen, wie Volker Wulff verdeutlicht. Als Summe für den aktuellen Etat hat er bei der Pressekonferenz zum Turnier 1,5 Millionen Euro genannt. So oder so seien Turniere nicht ohne die Unterstützung von Sponsoren zu realisieren, verdeutlichen Manfred Kesselmeier als Vorsitzender der TuPaRe und deren stellvertretende Geschäftsführerin Verena Nolte. Zudem hebt Manfred Kesselmeier die Bedeutung der Stadt und des Paderborner Bürgerschützenvereins (PBSV) und der vielen Helfer hervor, ohne die die Veranstaltung nicht seit 20 Jahren möglich wäre. Für Verena Nolte sowie die anderen Vertreter der Veranstaltergemeinschaft ist ein Punkt ebenso wichtig: Dass neben den professionellen Reitern auch viele Amateurreiterinnen- und reiter starten werden. Und in den Ponyklassen sammelt der Reiternachwuchs Turniererfahrungen. Den Abschluss des Turniers bildet die "Sparkassen Trophy" am Sonntag, bei der die besten Reiterinnen und Reiter aus den regionalen Qualifikationsprüfungen teilnehmen.

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