Paderborn. Es ist soweit: Paderborns Radfahrer dürfen ab jetzt die Fußgängerzone in der belebten Westernstraße kreuzen. Der sechs Monate laufende Verkehrsversuch ist jetzt gestartet. Darauf weisen unter anderem Piktogramme in Form eines Herzens mit der Darstellung eines zu Fuß Gehenden und eines Fahrrads sowie dem Wort „Rücksicht“ hin. Sie sollen die gegenseitige Rücksichtnahme zu fördern.
Der Versuch ist das Ergebnis der Suche einer Nord-Süd-Querung der Innenstadt für den Radverkehr im Rahmen einer Machbarkeitsstudie. Dabei wurde eine Vorzugsvariante erarbeitet, die eine Querung der Westernstraße im Bereich der Königstraße erforderlich macht.
Die Vorzugsvariante über die Königstraße und das Rosentor stelle laut Mitteilung der Stadt Paderborn eine komfortable Verbindung durch die City dar, die auch von eher unsicheren Radfahrenden genutzt werden könne. Allerdings sei im Verlauf dieser Variante der Bereich Westernstraße/Franziskanergasse/Königstraße unterschiedlicher Nutzungen besonders sensibel. Bestehe hier doch ein Spannungsfeld zwischen Fußverkehr, Radverkehr und Einzelhandel. Daher werde erst einmal getestet.
Es gilt Schritttempo
Diese Maßnahme sei der erste Umsetzungsschritt der Machbarkeitsstudie für die Nord-Süd-Querung der Westernstraße für den Radverkehr. Diese Querung sei das Kernstück der Vorzugsvariante, ohne die der gesamte Nutzen der Variante infrage gestellt sei. Bei einem positiven Verlauf würden anschließend die weiteren Maßnahmen zur sukzessiven Umsetzung dieser Vorzugsvariante geprüft.
Zur Evaluation des Versuchs sollen neben der Beobachtung der Strecke die Radverkehrsmengen und die gefahrenen Geschwindigkeiten des Radfahrer mittelt werden. Im ganzen Bereich gilt Schritttempo.