Im Kölner Dom

Kardinal Marx schlägt Paderborns Bürgermeister zum Ritter

Michael Dreier wird in Köln in den päpstlichen Laienorden aufgenommen.

Die Zeremonie mit Bürgermeister Michael Dreier (4. v. l.) fand im Kölner Dom statt. | © Niklas Tüns

08.05.2023 | 08.05.2023, 10:59

Paderborn/Köln. Im Februar des Vorjahres ist Michael Dreier in Paderborn der „Orden ohne Namen für einen guten Namen“ verliehen worden. Diese Auszeichnung der Heimatbühne ist humoristisch gedacht. Ernst aber ging es für den Bürgermeister der Stadt Paderborn am Samstag im Hohen Dom zu Köln zu. In der Investiturfeier der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist das Stadtoberhaupt feierlich in den päpstlichen Laienorden aufgenommen worden.

Der aus dem Erbzistum Paderborn stammende Reinhard Kardinal Marx erteilte als Großprior der Deutschen Statthalterei Dreier den Ritterschlag mit einem Schwert und übergab das Ordenskreuz und den Mantel.

Vor insgesamt 700 geladenen Gästen wurden neben Dreier weitere acht Ritter, zwei Damen, zwei Priester und ein Diakon in die knapp 1500-köpfige Deutsche Statthalterei des Ordens eingeführt. Um die Aufnahme in den Orden kann man sich nicht bewerben, mögliche Kandidaten werden angesprochen. Außerdem ist ein Schreiben des örtlichen Pfarrers sowie eine Art Unbedenklichkeitserklärung der Kirche vonnöten.

Paderborns emeritierter Erzbischof Hans-Josef Becker ist seit 2016 Prior der Provinz Rheinland Westfalen des Ritterordens. Dreiers Amtsvorgänger Heinz Paus gehört dem Orden seit dem Jahr 1999 an.

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