So soll der Sparkassen-Neubau in Paderborn künftig aussehen

Paderborn. Der Neubau der Sparkasse im Paderborner Riemekeviertel nimmt weiter Form an. Der Rohbau steht, drinnen geht es jetzt an die technischen Arbeiten. Viele Fenster sind schon eingesetzt, demnächst soll die Fassade verklinkert werden. Die "Neue Westfälische" durfte sich exklusiv auf der Groß-Baustelle umsehen. Die Sparkasse Paderborn-Detmold plant an der Riemekestraße 4 ein fünfgeschossiges Gebäude mit Tiefgarage. Die neue Sparkassen-Filiale wird sich im Erdgeschoss befinden, in den darüber liegenden Etagen entstehen insgesamt 28 Wohnungen unterschiedlicher Größe. Im März vergangenen Jahres begannen die Bauarbeiten, Richtfest wurde im Oktober gefeiert. Inzwischen steht der Innenausbau an. "Der Trockenbau ist weit fortgeschritten, viele Wände stehen bereits", sagt Daniele Tölle, Architektin beim Gebäudemanagement der Sparkasse Paderborn-Detmold. Die Technik werde derzeit verlegt, Anschlüsse, etwa für Sanitäranlagen, installiert. Fenster sind schon viele eingesetzt, aber die Glasfassade zum Beispiel fürs Treppenhaus fehlt noch. "Der Estrich kann hoffentlich bald gegossen werden", sagt Tölle. Dabei sind die Handwerker allerdings auf die passende Witterung angewiesen, denn es darf nicht zu kalt sein. Klinker orientiert sich an Architektur im Riemeke Als nächster Schritt soll das Wärmedämmverbundsystem an der Außenfassade angebracht werden - natürlich spielen bei dem Neubau energetische Aspekte eine große Rolle. Doch auch optisch soll das Gebäude ein Hingucker werden: Die Frontseite zur Herz-Jesu-Kirche hin ist abgerundet, damit der Bau nicht zu massiv im dicht besiedelten Viertel wirkt. Klinkersteine werden demnächst außen am Erdgeschoss und an den Vorbauten angebracht. "Wir orientieren uns damit an der Architektur, wie man sie hier im Riemekeviertel an vielen Stellen findet", erklärt Tölle. Parallel laufen zurzeit auch die Planungen für den Innenausbau der Filiale im Erdgeschoss. Eine Fläche von 450 Quadratmetern soll die umfassen. Dass Größe und Ausstattung der Räumlichkeiten der früheren Filiale nicht mehr zeitgemäß waren, war einer der Gründe für den Neubau. Der SB-Bereich im Eingangsfoyer werde sehr großzügig geplant, berichtet Tölle. Es bietet Platz für mehrere Geldautomaten. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Sicherheit gelegt: Wegen der vielen Sprengungen von Geldautomaten durch professionelle Banden sollen diese in speziellen Stahlbeton eingefasst werden. Sollbruchstellen sollen verhindern, dass im Fall einer Explosion die Statik des gesamten Gebäudes bedroht wird. Balkone, Tiefgarage, Aufzug Das Innere der Filiale werde offen und transparent gestaltet. Servicepoints im vorderen Bereich dienen als erste Anlaufstelle, hinten sind die Beratungsräume, erläutert Tölle. Die Mitarbeiter bekommen einen eigenen Teamraum. Die Beratungsräume werden mit einer Glaswand abgetrennt und sollen mit regionalen Motiven gestaltet werden. "Durch die Fusion zur Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter sind wir inzwischen ja ein recht großes Institut geworden, man soll aber am einzelnen Standort spüren, dass wir regional verankert sind", so die Architektin. In den oberen Geschossen entstehen Wohnungen mit unterschiedlicher Größe, die meisten mit Balkonen - "für Familien, Senioren, Alleinstehende oder Studenten", sagt Tölle. Zwei Aufzüge ermöglichen Barrierefreiheit, Autostellplätze gibt es auf zwei Parkebenen in einer Tiefgarage. Im Innenhof soll eine runde Plattform den Bewohnern Möglichkeiten zum geselligen Beisammensein bieten. Einen tollen Ausblick auf die Umgebung mit der Herz-Jesu-Kirche hat man besonders von den oberen Etagen aus. Die Wohnungen werden vermietet, nicht verkauft. Ab April soll die Vermarktung losgehen. Mit der Fertigstellung des Gebäudes und der Eröffnung der Filiale rechnet Tölle zurzeit für Juni oder Juli. Größere Verzögerungen habe es nicht gegeben, und auch bei den kalkulierten Kosten liege man weitgehend im Rahmen.

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