Kreis Paderborn. Die Leitstelle des Kreises Paderborn für Rettungsdienst und Feuerwehr blickt auf ein bewegendes und bewegtes Jahr zurück. Sowohl die Leitstelle, der Rettungsdienst und die Feuerwehren im Kreis Paderborn wurden 2022 deutlich stärker gefordert als im Vorjahr, heißt es in einer Mitteilung des Kreises Paderborn. Insgesamt 67.780 Notrufe und somit 13 Prozent mehr als im Jahr 2021 wurden entgegengenommen und bearbeitet. Über die bundeseinheitliche Rufnummer 19222 gingen zusätzlich mehr als 21.000 Anrufe ein.
Blitzschnell müssen die Disponenten der Leitstelle bei einem Anruf entscheiden, ob ein Rettungswagen alarmiert werden muss, die Feuerwehr zu einem Brandgeschehen oder beide zu einem Verkehrsunfall geschickt werden. Gelegentlich wird auch „nur“ ein Krankentransportwagen benötigt. Dieser wird für geplante Transporte eingesetzt, etwa wenn eine bettlägerige Person von ihrem Zuhause zur Dialyse oder von einem Krankenhaus ins nächste verlegt werden muss.
Mehr als 2.923 Stunden Gesprächsdauer mit Hilfesuchenden wurden in 2022 registriert. Dabei betrug die durchschnittliche Annahmezeit bei den Anrufen rund 10 Sekunden.
Zahl der Feuerwehreinsätze fast verdoppelt
Bei der Notfallrettung und im Krankentransport gab es gleichermaßen eine Steigerung von mehr als neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt 34.494 Einsätze wurden in der Notfallrettung (+9,4 Prozent) gezählt, bei den Krankentransporten waren es 15.884 Fahrten (+9,6 Prozent).
Die Anzahl der Feuerwehreinsätze stieg mit 4.374 deutlich an, im Jahr 2021 waren es 2.937 Einsätze. Zu den mehr als 4.000 Einsätzen zählen auch 216 unwetterbedingte Einsätze durch den Tornado im Mai sowie 238 Brandsicherheitswachen.