Dauer-Baustelle auf der A33 bei Paderborn: Etappenziel in Sicht

Paderborn. Autofahrer in und rund um Paderborn brauchen Geduld. Mehrere Bauarbeiten, darunter beispielsweise der komplette Neubau der Bahnhofsbrücke, machen Sperrungen und Umleitungen notwendig. Dazu kommt die Sanierung der Autobahn 33, die mehrere Jahre umfasst. Immerhin ist hier jetzt ein Etappenziel in Sicht. Die A33 wird zwischen den Autobahnkreuzen Bielefeld und Wünnenberg komplett erneuert. Nach rund 40 Jahren und heutzutage deutlich mehr Verkehr - etwa 51.000 Fahrzeuge sind es am Tag - hat es die Fahrbahn bitternötig. 13 Jahre dauert die Maßnahme insgesamt. Unter anderem wird die Fahrbahn komplett erneuert, Kanäle werden saniert, Schutzplanken ersetzt, Schilderbrücken gegen moderne Systeme ausgetauscht und Lärmschutzwände angepasst. Zurzeit ist der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Paderborn-Zentrum und Paderborn Schloß Neuhaus dran. Seit dem Frühjahr 2021 laufen die Bauarbeiten in dem Bereich. Und biegen nun auf die Zielgerade ein. Aktuell laufen Restarbeiten auf der A33 Auf der Strecke sind die Asphaltarbeiten bis auf die Deckschicht inzwischen fertig, heißt es auf Anfrage der Neuen Westfälischen vom zuständigen Unternehmen Autobahn Westfalen. "Aktuell finden Restarbeiten wie die Abdichtung der Brückenbauwerke statt", erläutert Pressesprecher Mirko Heuping. Zudem laufen Gelbmarkierungsarbeiten, denn die Verkehrsführung durch den Baustellenbereich wird demnächst wieder verändert. Anfang Dezember soll es soweit sein. "Nach der Umlegung haben wir auf jeder Richtungsfahrbahn wieder zwei Fahrstreifen", sagt Heuping. In dem Zuge wird auch die Anschlussstelle Elsen, die in Fahrtrichtung Bielefeld seit Mitte Juli gesperrt ist und ebenfalls erneuert wurde, wieder freigegeben. Dadurch, dass die Fahrstreifen jeweils nach außen verschoben werden, bleibt in der Mitte der Fahrbahn Platz, um die Mittelschutzplanken zu erneuern. Zudem werden Fundamente für neue Schilderbrücken gegossen. Wenn alle Restarbeiten abgeschlossen sind, "wird die Baustellenverkehrsführung abgebaut", macht Heuping Hoffnung auf ein baldiges Ende der Baustelle. Doch bevor es endgültig so weit ist, müssen Autofahrer noch einmal in den sauren Apfel beißen. Lesen Sie auch: Ständig Stau wegen Baustelle auf der A33 - Autofahrer müssen sich gedulden An zwei Wochenenden wird es eine Vollsperrung der A33 geben, voraussichtlich Anfang März. Dann wird zwischen Paderborn-Zentrum und Schloß Neuhaus die endgültige Asphaltdeckschicht eingezogen. "Derzeit fahren die Verkehrsteilnehmer auch in dem ansonsten fertiggestellten Abschnitt bei Paderborn auf einer verstärkten Binderschicht, die normalerweise unter der Fahrbahndecke liegt", erläutert Heuping. Mit der neuen Deckschicht und wenn dann die weißen Fahrbahnmarkierungen aufgebracht sind, ist dieser Bauabschnitt der Komplettsanierung nach rund zwei Jahren abgeschlossen. Zwischenzeitlich hatte Autobahn Westfalen Hoffnung gemacht, dass es mit den Bauarbeiten sogar schneller gehen könnte: Statt Mitte 2023 solle die Maßnahme im Herbst dieses Jahres beendet werden, hieß es noch vor einiger Zeit. Dass das nun doch nicht klappt, habe mehrere Gründe, erläutert Sprecher Heuping, die Verzögerung sei durch einen "Mix aus erhöhtem Aufwand an den Brückenbauwerken, coronabedingte Ausfälle und längere Lieferzeiten bei einzelnen Baumaterialien" zu erklären. Man gehe aber nach wie vor davon aus, dass die gesamte Sanierung der A33 bis 2027 fertiggestellt werde. Nächster Bauabschnitt bei Sennelager wird verschoben Verschiebungen gibt es innerhalb der Gesamtmaßnahme allerdings bei den einzelnen Teilbauabschnitten. Das sogenannte "Deckenlos Sennelager" - so werden die einzelnen Bauabschnitte bezeichnet - ist nicht mehr fürs Frühjahr des nächsten Jahres geplant, sondern soll erst 2025 beginnen. Der Grund dafür sei, "Erholungsabschnitte für die Verkehrsteilnehmer zwischen den einzelnen Baustellen zu gewährleisten", sagt Heuping. Statt von einer Baustelle in die nächste zu fahren, können Autofahrer rund um Paderborn also erst einmal für rund zwei Jahre freie Fahrt genießen, bevor dann zwischen den Anschlussstellen Schloß Neuhaus und Sennelager wieder die Bagger anrücken. Am Kreuz Wünnenberg dagegen beginnt schon im nächsten Frühjahr die Kanalsanierung. Dort werden fünf Kilometer Kanäle ausgetauscht und ein Kilometer Kanal saniert. Ab 2024 beginnen zudem Bauarbeiten zwischen der Anschlussstelle Schloß Holte/Stukenbrock und dem Autobahnkreuz Bielefeld.

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