Paderborn. Ein Motorradfahrer ist am frühen Sonntagmorgen mit einer Yamaha vor Polizeibeamten geflüchtet, die ihn kontrollieren wollten. Laut Polizeibericht missachtete der 25-Jährige dabei rote Ampeln und andere Verkehrsregeln. Eine zweite Streife konnte den alkoholisierten Mann allerdings stellen, als dieser später zu Fuß unterwegs ist.
Gegen 3.55 Uhr wollte eine Polizeistreife den Motorradfahrer auf der Hathumarstraße kontrollieren. Der Fahrer einer 600er Yamaha gab allerdings sofort Vollgas und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Mühlenstraße und Heiersstraße davon. Am Heierstor bog er bei Rot nach rechts auf den inneren Ring ab und beschleunigte sofort wieder.
Wenige Hundert Meter weiter missachtete er auch am Gierstor die rote Ampel. Vom Busdorfwall bog der 25-Jährige dann in die Blasisusstraße ab, beschleunigte wieder erheblich und fuhr mit hohem Tempo über den verkehrsberuhigten Bereich Am Hilligenbusch entgegen der Einbahnstraße durch den Tunnel zum Bahneinschnitt. Dort verloren die Polizisten den Flüchtenden zunächst aus den Augen.
Mann zieht Jacke und Helm aus
Ein weiteres eingesetztes Streifenteam entdeckte den Tatverdächtigen dann wenig später zu Fuß gehend Am Bahneinschnitt. Er hatte das Motorrad hinter einem Auto auf die Fahrbahn gelegt und seine Motorradjacke sowie den Helm ausgezogen.
Der 25-jährige Paderborner gab zu, ohne Fahrerlaubnis mit dem nicht zugelassenen Motorrad gefahren zu sein. Er stand zudem unter Alkoholeinwirkung. Die Polizisten nahmen den Tatverdächtigen mit zur Wache und ließen ihm eine Blutprobe entnehmen. Gegen ihn läuft jetzt eine Strafanzeige wegen den genannten Verkehrsverstößen sowie dem Verdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens.