Hövelhof/Schloß Holte-Stukenbrock. Eine ausgebrochene Kuh hat am Dienstag für einen viereinhalb-stündigen Polizeieinsatz zwischen Hövelriege und Schloß Holte-Stukenbrock gesorgt. Das Tier war laut Pressemitteilung der Polizei Paderborn morgens aus einer Weide am Holzweg in Stukenbrock-Senne ausgebrochen. Gegen 8 Uhr wurde die frei laufende Kuh an der Hövelrieger Straße gesichtet.
Sie hatte mittlerweile die Bahnstrecke Paderborn-Bielefeld überquert und sorgte immer wieder für Behinderungen auf den Straßen. Polizisten aus Gütersloh und Paderborn wurden eingesetzt. Die Bahnstrecke wurde zeitweise gesperrt oder die Züge durften nur mit Sichtgeschwindigkeit fahren.
Um 8.30 Uhr verschwand das Tier in einem Maisfeld direkt an der Bahnstrecke. Die mittlerweile mit eingesetzte Feuerwehr suchte das Feld mit einer Drohne ab und sichtete die Kuh gegen 9.50 Uhr im dichten Mais. Der Tierhalter konnte ermittelt werden und kam sofort zur Einsatzstelle. Er sah keine Chance, das aufgebrachte Tier einzufangen.
Die Polizei kontaktierte Tierärzte und Jäger, die möglichst ein Betäubungsgewehr einsetzen sollten. "Im Maisfeld war das nicht möglich", heißt es in der Presseinfo. Um 11.30 Uhr lief die Kuh wieder auf die Bahngleise und es erfolgte eine erneute Sperrung. "Nachdem sich das unbändige Tier von den Gleisen entfernt hatte und ein Jäger einen für andere gefahrlosen Schuss abgeben konnte, wurde die Kuh gegen 12.20 Uhr im Bereich Unterems nahe der Bielefelder Straße erschossen", so die Kreispolizeibehörde.