Paderborn Beatsteaks und Flogging Molly reißen das Publikum in Paderborn mit

Paderborn-Schloß Neuhaus. &bdquo;Mitklatschen ist eher so Grönemeyer, bei uns wird mindestens mitgesungen und abgegangen“ - mit diesen Worten eröffnet Arnim Teutoburg-Weiß, Frontsänger und Gitarrist der deutschen Rockband "Beatsteaks", den Auftritt der Musiker auf dem neuen Wohlsein-Open-Air am Freitagabend. Bei dem zweitägigen Musikfestival, welches von Gero Puls, Betreiber des Paderborner Clubs Wohlsein, und der Schloss- und Lippeseegesellschaft organisiert wurde, wurden pro Tag mehr als 4.000 Besucherinnen und Besucher im Schloss- und Auenpark erwartet. Aufgrund von Personalnot durch die Pandemie und Nachholterminen anderer Bands musste das Festival etwas kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Der Stimmung sollte dies allerdings keinen Abbruch tun. Während diese Aufgabe am ersten Abend den Berlinern von den "Beatsteaks" zukam, trat am darauffolgenden Tag die irisch-US-amerikanische Folk-Rock Band "Flogging Molly" auf die Bühne. Am Freitagabend zeigte sich vor allem die Lust vieler Gäste, wieder hochkarätige Live-Musik in der Region zu erleben. Auch wenn Teutoburg-Weiß und seine Kollegen gerade zu Beginn mit Publikumsinteraktionen ein wenig zum Mitmachen aufstacheln mussten, so konnten sie die Zuschauer so doch definitiv aus ihrer Festival-Unsicherheit nach zwei Jahren Pause holen. Ab dann wurde mitgesungen, mitgetanzt und mitgefeiert. Auch der Band war die gute Laune auf der Bühne sichtlich anzumerken. &bdquo;Mich freut besonders, dass so große Veranstaltungen in Paderborn wieder möglich sind“, erzählte Jasmin Schulte, die mit ihren Freunden vor Ort war. Sie sei zwar nicht explizit Beatsteaks-Fan, stattdessen hauptsächlich für etwas Live-Musik- und Festivalatmosphäre angereist. Allerdings waren auf dem Gelände auch zahlreiche Menschen mit Beatsteaks-T-Shirts zu sehen. Einer davon war Markus Reif, der extra für das Konzert aus dem Nachbarkreis Soest angereist sei. &bdquo;Ich habe die Beatsteaks schon auf einigen Festivals gesehen und ihre Show ist immer wieder mitreißend.“ Waschechter Ire Traditionelle irische Musik gewürzt mit viel Folk und einer ordentlichen Portion Punkrock - das bot am Samstagabend die Band "Flogging Molly". Gut 1.000 Fans der Band aus Los Angeles feierten diese vor der Bühne ab. Als Opener knallte der bestens gelaunte Sänger Dave King, ein waschechter Ire, dem Publikum das bekannteste Lied der Band um die Ohren: bei Drunken Lullabies startete die irische Tanzparty gleich durch. Auch von dem im September erscheinenden neuen Album "Anthem" spielte Flogging Molly drei Songs. Viele der Fans waren auch bei den neuen Lieder textsicher. Der einzige Wermutstropfen - nach nur 75 Minuten war das Konzert schon vorbei. Vor "Flogging Molly" heizte die aus Münster stammende Irish-Folk-Punk-Band "Mr. Irish Bastard" ein und konnte auch viele neue Fans gewinnen. Vorher spielte die Düsseldorfer Band Kopfecho, die sich aber vor nur wenigen Zuschauern präsentieren konnte. Um kurz nach 17 Uhr waren noch nicht alle Besucher des Wohlsein-Open-Airs da.

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