Paderborn

Bank für Kirche und Caritas: Fusion wegen Krieges zunächst auf Eis

Bank für Kirche und Caritas und Darlehnskasse Münster stoppen vorerst ihre Vorbereitungen. Der Faden soll 2023 wieder aufgenommen werden.

Die Bank für Kirche und Caritas in Paderborn. | © Marc Köppelmann

28.04.2022 | 28.04.2022, 03:30

Paderborn/Münster. Die Bank für Kirche und Caritas eG (BKC) mit Sitz in Paderborn und die DKM Darlehnskasse Münster eG (DKM) haben ihre im letzten Jahr aufgenommenen Fusionsverhandlungen unterbrochen. Das teilt das Paderborner Kreditinstitut mit.

"Die Verwerfungen am Kapitalmarkt, die insbesondere durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden, erfordern zum jetzigen Zeitpunkt die volle Aufmerksamkeit der Vorstände und Mitarbeitenden beider Häuser. Sowohl die Kunden als auch die Bankorganisation müssen jetzt im Mittelpunkt allen Handelns stehen. Vor diesem Hintergrund ist der Zeitplan bis zur Beschlussfassung und zur juristischen wie auch technischen Fusion nicht mehr zu halten", werde die Vorstände beider Banken in einer einvernehmlichen Pressemitteilung zitiert.

Die zu Beginn der Fusionsgespräche definierten strategischen Ziele hätten nach wie vor Gültigkeit und sollten weiterverfolgt werden, heißt es darin. Allerdings bedürfe es zum jetzigen Zeitpunkt einer Anpassung der Umsetzungsstrategie. Die Mitarbeitenden der internen Fusionsprojekte hätten gut gearbeitet und bereits wesentliche Ergebnisse erreicht. Die gemeinsame Arbeit habe gezeigt, dass beide Banken über eine gemeinsame Wertebasis und über sich sehr gut ergänzende Geschäftsmodelle verfügen. Jedoch sei ebenso deutlich geworden, dass der Umstellungsaufwand in der jetzigen Zeit zu ambitioniert wäre.

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Beide Institute würden ihre enge Kooperation mit dem Ziel einer Fusion fortführen und im Jahr 2023 den Projektfaden wieder aufnehmen, heißt es in der Mitteilung abschließend.