Paderborn/Salzkotten. Die St.-Vincenz-Kliniken machen auch weiterhin Patientenbesuche möglich. „Entsprechend der 3-G-Regel müssen Besucher dafür vollständig geimpft, genesen oder getestet sein", heißt es dazu in einer Presseerklärung. Derzeit dürfe ein Patient täglich einen Besucher zwischen 14 und 18 Uhr empfangen.
Neu ist ab dem Freitag, 19. November: Die Besuchszeit beträgt dabei maximal zwei Stunden.
Allerdings bieten die St.-Vincenz-Kliniken ab sofort jedoch keine Corona-Schnelltests mehr vor Ort im Krankenhaus an. Alle Besucher müssen im Vorfeld ihres Besuches eine anerkannte Teststelle aufsuchen und einen schriftlichen Nachweis über ihr negatives Testergebnis vorlegen.
Wichtig: Der Corona-Schnelltest oder der PCR-Test darf nicht älter als 24 Stunden sein. „Wir benötigen derzeit alle ausgebildeten Pflegefachkräfte für die Patientenversorgung auf den Stationen und können nicht länger Personal bereitstellen, um bei ungeimpften Besuchern einen Corona-Schnelltest durchzuführen", erklärt Pflegedirektorin Marion Schwerthelm.
Die Krankenhäuser sind angehalten, bei allen Besuchern eine strenge Einlasskontrolle durchzuführen. „Unsere Schutzmaßnahmen sind eng mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. Gerade jetzt, wo die Zahl der Infektionen wieder stark steigt, müssen wir sehr vorsichtig sein", so Josef Düllings, Hauptgeschäftsführer der St.-Vincenz-Kliniken.
"Es wurde vor unser Krankenhaus uriniert"
„Jeder einzelne Mitarbeiter engagiert sich in unserem Krankenhaus jeden Tag dafür, die noch immer anhaltenden schwierigen Rahmenbedingungen für alle Betroffenen bestmöglich auszugestalten. Trotzdem begegnet unseren Mitarbeitenden immer wieder viel Unzufriedenheit", blickt Hauptgeschäftsführer Josef Düllings auf die letzten Wochen und Monate zurück.
Gerade der Dienst am Empfang im Rahmen der Besucherkontrollen sei für die Mitarbeitenden sehr herausfordernd. „Unsere Mitarbeiter wurden bereits bespuckt, tätlich angegriffen, beschimpft und es wurde vor unser Krankenhaus uriniert – aus Unzufriedenheit mit den Besucherregelungen."
Dies seien glücklicherweise Ausnahmen, dennoch würde dies die auch für die Krankenhausmitarbeiter schwierigen Gegebenheiten nicht unbedingt erleichtern. Lange Diskussionen bei den Besucherkontrollen über Unzufriedenheit mit den geltenden Besucherregelungen stünden an der Tagesordnung und würden die Wartezeit für alle Besucher unnötig verlängern. „Wir können diese Pandemie nur mit vereinten Kräften und gegenseitigem Verständnis bewältigen", appelliert Düllings.
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