Schulen, Kitas, Gastronomie: Die Millionen-Projekte 2022 in Paderborn

Paderborn. Es tut sich mächtig was in Paderborn. Ob Schulen, Kitas, Sportgebäude oder Kultureinrichtungen - die Stadt investiert im Jahr 2022 reichlich Geld in eine lange Reihe von Projekten. Das Gebäudemanagement hat jetzt im zuständigen Betriebsausschuss den aktuellen Stand der geplanten Maßnahmen vorgestellt. Ein Überblick: Schulen Die Grundschule Benhausen soll bis 2023 eine neue Mensa bekommen, außerdem steht eine energetische Sanierung an. Derzeit werden die Nutzeranforderungen wegen des OGS-Anspruchs noch einmal überprüft. Die Kosten sind aktuell mit 2,85 Millionen Euro veranschlagt. Auch mit der geplanten Erweiterung der Realschule Schloß Neuhaus soll es losgehen, der 4,5 Millionen Euro teure Bau am Standort Amtsweg soll 2024 fertiggestellt sein. Für die Grundschule auf der Lieth wird derzeit die energetische Sanierung geplant (Kosten: 1,2 Millionen Euro), die 2022 und 2023 durchgeführt werden soll. Wohl erst Ende 2026, Anfang 2027 fertig werden hingegen Erweiterung und neue Mensa der Grundschule Stephanus, die wie bereits berichtet 23 statt 13 Millionen Euro kosten wird. Derzeit werden außerdem die Auswirkungen des OGS-Rechtsanspruchs auf die Kosten geprüft. Nach Plan läuft den Angaben zufolge die Erweiterung der Grundschule Thune, die für 1,8 Millionen Euro fünf OGS-Klassen in Modulbauweise erhält. Vorbereitet werden außerdem Maßnahmen am Gymnasium Theodorianum Gymnasium (Umbau und Modernisierung), den Grundschulen Bonifatius und Dionysius (jeweils Mensa). Kitas Für 9,2 Millionen Euro soll in Schloß Neuhaus eine viergruppige Kita zusammen mit einer Mensa für die Josefschule entstehen. Aktuell läuft das Bauleitplanverfahren. Mit 6 Millionen Euro schlägt mittlerweile der Neubau der Kita im neuen Alanbrooke-Quartier zu Buche. Die Baupreissteigerung führte hier zu Mehrkosten in Höhe von 10 Prozent. Der Zeitplan allerdings ist dem Bericht zufolge im Soll, die Kita in der Dr. Margit-Naarmann-Straße soll 2023 öffnen. Um 10 Prozent teurer wegen gestiegener Baupreise wird auch der Neubau der Kita Talleweg in Marienloh; das jetzt 4,2 MIlionen Euro kostende Projekt soll ebenfalls 2023 fertiggestellt sein. Sport Im Sportbereich nehmen zwei lang diskutierte Maßnahmen Form an. So beginnen 2022 der Umbau und die Erweiterung des Sportgebäudes Neuenbeken; 850.000 Euro werden investiert. Gearbeitet wird auch am sichtlich in die Jahre gekommenen Maspernsportzentrum, doch vorerst wird im kommenden Jahr nur das Dach saniert (Kosten: 2 Millionen Euro). Für die Gesamtsanierung sind 15 Millionen Euro in der Vorhabenliste veranschlagt. Feuerwehr Bis 2023 soll das Feuerwehrgerätehaus Neuenbeken modernisiert werden. Weil es nun aber auch eine ebenfalls dringend nötige Erweiterung erhält, sind die Kosten von 400.000 Euro auf 1,3 Millionen Euro gestiegen. Die Neuenbekener Blauröcke, die sich momentan noch in der Halle hinter den Fahrzeugen umziehen müssen, wolle den Bau durch Eigenleistung unterstützen, hieß es. Unter anderem soll es bis 2023 separate Umkleidebereiche und einen neuen Lehrsaal geben. Kultur Voran geht es jetzt mit dem Umbau des Paderborner Ratskellers. In den seit mehreren Jahren geschlossenen Räumlichkeiten unterhalb des Rathauses wollen die neuen Betreiber ab 2023 einen Mix aus Gastronomie und Kultur anbieten. Der Zeitplan wird den Angaben zufolge eingehalten, in die Neukonzeption investiert die Stadt 3,4 Millionen Euro.Mehr als doppelt so teuer wie der Ratskeller wird die Erweiterung der Kulturwerkstatt an der Bahnhofstraße. Das Projekt befindet sich derzeit noch in der Genehmigungsplanung, die Arbeiten sollen von Mai 2022 bis Mai 2024 dauern. Veranschlagt sind fast 8 Millionen Euro (inklusive Förderung von 1,6 Millionen Euro). Ebenfalls in den nächsten Jahren umgesetzt wird die Neukonzeptionierung des Naturkundemuseums in Schloß Neuhaus. Von den 3 Millionen Euro Gesamtkosten entfallen allein 1,3 Millionen auf die Herrichtung der Ausstellungsräume. Weitere Projekte Auch für das Mega-Projekt Paderborner Stadthaus fällt im kommenden Jahr der Startschuss: Los geht es mit 13 Millionen Euro kostenden Sanierung der Gebäude A und B, also den Teilen der Stadtverwaltung, die sich in Richtung des Abdinghof-Platzes befinden. Weiterhin in der Planung befindet sich der Neubau am Abdinghof inklusive des Heisingschen Hauses. Die Stadt geht davon aus, dass der knapp 49 Millionen teure Bau 2027 fertig sein wird. Gute Fortschritte macht laut GMP der Umbau des Terrassenhauses an der Westernmauer 12-16. Dort soll für 2 Millionen Euro eine attraktivere Verkehrsebene entstehen, wobei in das ehemalige Nachtlokal Savoy der Jugendtreff InScene einziehen soll. 2023 könnte es soweit sein. Der Bereich hat sich bereits ziemlich verändert, die bekannte Außenfassade ist aus dem Stadtbild verschwunden.

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