Ständig Stau wegen Baustelle auf der A33: Autofahrer müssen sich gedulden

Paderborn. Wer in diesen Tagen auf der Autobahn 33 zwischen Bielefeld und Paderborn unterwegs ist, benötigt vor allem zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr Geduld und gute Nerven. Freie Fahrt ist hier meist eher Wunschdenken. So steht den Verkehrsteilnehmern auf rund neun Kilometern zwischen den Anschlussstellen Paderborn-Zentrum und Paderborn-Schloß Neuhaus in beiden Richtungen aufgrund einer Baustelle teilweise nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Gleiches gilt aktuell einige Kilometer weiter nördlich für die rund 5,5 Kilometer lange Strecke zwischen den Anschlussstellen Stukenbrock/Senne und Schloß Holte/Stukenbrock. Auch hier kann aufgrund von Sanierungsarbeiten in beiden Richtungen teilweise nur eine Spur mit entsprechendem Tempolimit befahren werden. Es gibt aber auch gute Nachrichten: So liegen die seit Mai dieses Jahres laufenden Arbeiten an der A33 im Paderborner Bereich voll im Zeitplan, wie Mirko Heuping, Sprecher der Niederlassung Westfalen der verantwortlichen Autobahn GmbH des Bundes, auf NW-Anfrage mitteilt. "In etwa zehn bis zwölf Wochen wird es wieder jeweils zwei Fahrspuren für jede Richtung geben, sodass sich dann alles ein wenig entzerren wird", kündigt Mirko Heuping an. Bereits Mitte Juli hatte die Autobahn Westfalen mitgeteilt, dass die Sanierung dieses Teilstücks der A33 eher abgeschlossen sein würde als geplant. Durch Optimierungen der Baustellenverkehrsführung solle die Maßnahme voraussichtlich schon im Herbst 2022 beendet werden, statt wie ursprünglich geplant erst Mitte 2023, hieß es in der Mitteilung. Neben den Fahrbahnen werden in diesem Bereich auch sechs Bauwerke und mehrere Schilderbrücken erneuert. Bei der Baustelle zwischen den Anschlussstellen Stukenbrock/Senne und Schloß Holte/Stukenbrock können laut Mirko Heuping schon in der kommenden Woche wieder zwei Fahrspuren pro Richtung genutzt werden. "Seit Mitte Juli laufen hier die vorbereitenden Maßnahmen, beziehungsweise die Einrichtung der Verkehrsführung. Diese Arbeiten werden Ende dieser Woche abgeschlossen, sodass ab der kommenden Woche der Verkehr in einer 2+2-Verkehrsführung mit je zwei Fahrspuren pro Richtung an der Baustelle vorbeigeleitet wird", teilt der Pressesprecher mit. Auf einer Länge von 5,5 Kilometern werden hier unter anderem die Fahrbahnen und die Brücken Wapelbach und Furlbach, die jeweils Naturschutzgebiete überspannen, erneuert. Zudem werden die aktuell vorhandenen Freifallleitungen der Entwässerung an Regenwasserreinigungsanlagen angeschlossen, die im Zuge der Maßnahme errichtet werden. Erneuerung der A33 läuft schon seit 2014 Die teilweise bis zu 40 Jahre alte A33 zwischen Bielefeld und dem Autobahnkreuz Wünnenberg/Haaren wird seit 2014 auf einer Länge von insgesamt 46 Kilometern in neun Bauabschnitten runderneuert. Neben der Fahrbahn werden unter anderem auch 28 Brückenbauwerke saniert, Schutzplanken komplett ersetzt sowie Lärmschutzwände nach lärmtechnischer Untersuchung angepasst und in einigen Bereichen neu gebaut. Die vorhandenen Schilderbrücken werden durch moderne Systeme ersetzt, teilt die Autobahn GmbH auf ihrer Internetseite mit. Die Kosten wurden damals auf rund 150 Millionen für einen Zeitraum von 13 Jahren kalkuliert. Mit dem Abschluss der derzeit laufenden Arbeiten ist die Komplettmaßnahme noch nicht beendet. So steht ab Frühjahr kommenden Jahres die Sanierung beziehungsweise der Austausch von Kanälen am Kreuz Wünnenberg/Haaren an, ein Jahr später sollen die Sanierungen des Abschnitts zwischen den Anschlussstellen Schloß Neuhaus und Paderborn-Sennelager (5,5 Kilometer) sowie zwischen der Anschlussstelle Schloß Holte/Stukenbrock und dem Autobahnkreuz Bielefeld (8 Kilometer) beginnen.

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