Paderborn

Paderborner gedenken George Floyd

Die Aktivistinnen betonnen, dass Rassismus nicht nur in den USA ein Problem ist.

Zum Jahrestag des Todes von George Floyd machte die Black Community Foundation auf Rassismus aufmerksam. | © Raphael Bopp

25.05.2021 | 25.05.2021, 19:08

Paderborn. Am 25. Mai 2020 kam der Afroamerikaner George Floyd durch Polizeigewalt ums Leben. Den Jahrestag seines Todes nahm die Black Community Foundation zum Anlass, mit Infoständen in der Paderborner Innenstadt auf strukturellen Rassismus und Diskriminierung aufmerksam zu machen.

„Wir sind heute hier, um auf Polizeigewalt aufmerksam zu machen, über Rassismus aufzuklären, vor allem über rassistische Strukturen innerhalb unserer Gesellschaft und innerhalb von Institutionen", erklären Judith und Charlotte von der Ortsgruppe Paderborn der BCF.

„Wir haben uns letztes Jahr im Zuge der Black Lives Matter Demonstrationen zusammen gefunden. Die BCF agiert deutschlandweit und es gibt verschiedene Ortsgruppen, die viele Dinge organisieren."

Dazu zählen neben der Mahnwache für George Floyd auch sogenannte Silent Demos und das Aufklären über Rassismus. „Wir wollen bei den Menschen eine Sensibilität schaffen, dass sie etwas wie White Privilege anerkennen."

Rassistische Polizeigewalt

Die beiden Aktivistinnen betonen, dass Rassismus nicht nur in den USA ein Problem ist. Denn auch für Deutschland hat das Bündnis zahlreiche Fallbeispiele etwa von rassistischer Polizeigewalt oder Racial Profiling recherchiert, unter denen Minderheiten zu leiden haben.

Neben der Forderung diese Fälle aufzuklären sucht die BCF auch das Gespräch mit Lokalpolitikern sowie die Vernetzung mit anderen Organisationen, „die sich mit dem selben Thema befassen und für die selben Werte stehen wie wir." Am Ende ihrer Arbeit wollen sie erreichen, „dass sich Schwarze Menschen sich in Deutschland wohlfühlen, denn es ist ja auch ihr Zuhause."