Paderborn-Neuenbeken. Bei einer Hausdurchsuchung an der Gogrevenstraße haben Fahnder der Kriminalpolizei am Dienstag eine illegale Cannabisplantage entdeckt und sichergestellt. Gegen den mutmaßlichen Betreiber wird jetzt wegen des Verdachts auf Drogenhandel mit Marihuana ermittelt, teilt die Behörde mit.
Setzlinge in "Growbox" gezüchtet
Anfang März gingen im Paderborner Drogen-Kommissariat Hinweise auf den professionellen Anbau von Cannabispflanzen im Keller eines Mietshauses ein. Mit den ersten Ermittlungsergebnissen beantragte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Räumlichkeiten eines 32-jährigen Tatverdächtigen. Den gerichtlich erlassenen Beschluss vollstreckte die Kripo dann am Dienstagvormittag. In zwei Kellerräumen entdeckten die Polizisten Cannabispflanzen.
In einer mit entsprechender Technik ausgestatteten "Growbox" wurden Cannabissetzlinge gezüchtet. Teils erntereife Pflanzen standen in einem mit Wachstumslampen, Filtern und Belüftung eingerichteten Raum. Die Polizisten stellten 25 Pflanzen inklusive der zugehörigen Pflanzausrüstung sowie mehrere mit Cannabisblüten gefüllte Einmachgläser sicher. Dabei handelte es sich vermutlich um einen Teil der letzten Ernte mit einem Netto-Gewicht von 145 Gramm. Pro Pflanze und Ernte können 20 bis 40 Gramm Marihuana gewonnen werden, die Polizei geht deshalb von einer nicht "geringen" Menge der Droge aus. Gegen den Mieter der Kellerräume läuft jetzt ein Strafverfahren.