Paderborn. In der Stadtheide hat sich am Samstagmorgen auf der Straße "An der Talle" ein Unfall ereignet. Ein Lastzug stieß mit zwei Autos zusammen, dabei wurden mehrere Personen verletzt.
Wie die Paderborner Feuerwehr berichtet, war gegen 8.15 Uhr zunächst ein Rettungswagen zu einem Verkehrsunfall zur Straße "An der Talle" in Höhe des Straßenverkehrsamtes gerufen worden. Vor Ort stellte sich heraus, dass bei dem Unfall zwei Autos und ein Sattelzug zusammengestoßen waren. Aufgrund der Lage und der Tatsache, dass sich mehrere Beteiligte verletzt hatten, forderte die Besatzung des Rettungswagens weitere Kräfte nach.
Aus einem zeitgleich laufenden Einsatz der Feuerwehr an der LWL-Klinik, welcher sich schnell als Fehlalarm herausstellte, wurden ein weiterer Rettungswagen sowie freie Kräfte herausgelöst und in die Stadtheide beordert. Neben der Versorgung der Unfallbeteiligten sicherten die Kräfte die Einsatzstelle, klemmten Batterien ab, nahmen ausgelaufenen Betriebsstoffe auf und stellten den Brandschutz sicher.
Verursacher unter Alkoholeinfluss unterwegs
Laut Polizeibericht geriet ein 41-Jähriger mit seinem Audi A3 auf Höhe des Angelnweg in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem Lastzug, den ein 49-Jähriger steuerte. Trotz Vollbremsung geriet der Sattelzug aufgrund der stark beschädigten Vorderachse von seiner Fahrspur in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem mit zwei Männern besetzten Audi A 6. Zwar konnten sich alle Unfallbeteiligten selbstständig oder mit leichter Unterstützung aus ihren Fahrzeugen befreien können. Die beiden 35 und 44 Jahre alten Insassen des A 6 sowie der Lkw-Fahrer wurden jedoch so stark verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht wurden.
Der Fahrer des A 3 wurde durch den Rettungsdienst betreut, er blieb allerdings unverletzt. Während der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten Alkoholeinfluss bei dem 41-Jährigen fest. Eine Blutentnahme wurde angeordnet und der Führerschein sichergestellt, zusätzlich wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Die Straße "An der Talle" blieb für etwa eineinhalb Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens an den stark beschädigten und nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen wurde durch die Polizei mit rund 60.000 Euro angegeben.