Detmold. Nach monatelangen Ermittlungen ist der Polizei in Nordrhein-Westfalen ein Schlag gegen Betreiber von illegalem Glücksspiel gelungen. Nach Durchsuchungen in den Kreisen Lippe, Herford, Paderborn und Soest wird gegen einen 30-jährigen Paderborner als Veranstalter ermittelt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag gemeinsam mitteilten.
Der Paderborner soll in 40 Fällen in mehreren Städten Räume angemietet haben, um dort Poker-Runden anzubieten und illegale Spielautomaten aufzustellen. Gegen 16 Personen laufen Ermittlungen wegen der Teilnahme an den Spielen.
Die Einsatzkräfte stellten etwa 200 Asservate sicher - darunter 38 Geldspielautomaten, 18 Mobiltelefone, Datenträger, zwei hochwertige Fahrzeuge und rund 18.000 Euro Bargeld. Verdeckte Ermittlungen führten die fünfköpfige Ermittlungskommission "Spiel" auf die Spur des Paderborners, der im dringenden Tatverdacht steht, illegales Glücksspiel zu veranstalten.
Poker und andere Cash Games
In mehreren Städten wurden dafür Räume angemietet, vorgeblich als Vereinsräume. Tatsächlich wurde in den Räumlichkeiten in Detmold, Horn, Herford und Lippstadt jedoch zu illegalen Glücksspielrunden - Poker und andere Cash Games - eingeladen. Außerdem waren in den vermeintlichen Vereinsräumen illegale Spielautomaten aufgestellt.
Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurden die Verfahren an die Staatsanwaltschaft Detmold übergeben.
Mit Material der DPA.