Paderborn

UPS stellt Pakete in der Paderborner Innenstadt mit Lastenfahrrad zu

Der Verzicht auf ein großes Diesel-Zustellfahrzeug soll die Fußgängerzone attraktiver machen.

Matthias Gerz (Center-Manager bei UPS, v. l.), Citymanager Heiko Appelbaum, UPS-Mitarbeiter Sebastian Ludwig und Bürgermeister Michael Dreier freuen sich über die Einrichtung der Mini-Umladestation an der Franziskanermauer. | © Stadt Paderborn

15.02.2021 | 15.02.2021, 07:05

Paderborn. Ab sofort wird nach Angaben der Stadt Paderborn United Parcel Service (UPS) Pakete in der Paderborner Fußgängerzone mit einem Lasten-Fahrrad verteilen und weitgehend auf ein großes Zustellfahrzeug, das mit Diesel angetrieben wird, in der Fußgängerzone verzichten. Dafür wurde im Bereich der Ladezone an der Franziskanermauer eine Abstellmöglichkeit für ein sogenanntes Mikro-Depot in Form eines Anhängers ermöglicht.

Zukünftig wird ein UPS-Lieferfahrzeug die Ladezone ansteuern, um dort den Anhänger abzustellen. Die weitere Verteilung der Pakete übernimmt dann ein UPS-Zusteller mit einem Lasten-Fahrrad. Entstanden ist die Idee im Projekt City-Logistik, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Lieferverkehr in der Paderborner Fußgängerzone zu optimieren. Seit Monaten gibt es Überlegungen, Alternativen zu schaffen, um die Zahl der Lieferfahrzeuge in der Fußgängerzone dauerhaft zu reduzieren und sie als Erlebnisraum für Kunden des Einzelhandels zu stärken.

Entlastung für Lieferverkehr in der Fußgängerzone

Zusammen mit dem Citymanager Heiko Appelbaum und mit Unterstützung des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik hat die Stadtverwaltung verschiedene Lösungen entwickelt. Eine davon wird jetzt zusammen mit UPS umgesetzt. „Das Thema City-Logistik ist überaus komplex und hat aufgrund des seinerzeit nicht planbaren Anstiegs des Paketvolumens im Bereich der Fußgängerzone an Dynamik gewonnen", sagt Heiko Appelbaum.

„Jedes Lieferfahrzeug weniger in der Fußgängerzone sorgt für ein attraktiveres Einkaufserlebnis", erklärt Appelbaum. „Seit 2012 setzen wir Zustellfahrräder für eine nachhaltige Paketlogistik ein. Mittlerweile konnten wir diese Form der Paketzustellung in mehr als 30 Städten einführen", sagt Frank Sportolari, Präsident vom UPS Deutschland. Erfahrungen mit dezentralen Mini-Umladestationen gibt es bereits in vielen Städten. Eine generelle Bewertung ist schwierig, da jede Stadt andere Voraussetzungen hat. Daher sind die Projektbeteiligten in Paderborn gespannt, wie die Umsetzung vor Ort läuft.