Paderborn. Als einer der ersten Anbieter in Deutschland hat Philipp Jorek vom Unternehmen Impli aus Paderborn eine Schnittstelle zu den Gesundheitsämtern in Deutschland entwickelt. Damit können bei einer Corona-Infektion die Kontaktpersonen bis zu 48 mal schneller gewarnt werden als über herkömmliche Methoden, teilt Jorek in einer Presseinformation mit.
Viele Sportvereine aus Ostwestfalen und dem Sauerland setzten demnach die digitale Tracking-Software Protano ein, die von Jorek entwickelt wurde. Bei Versammlungen, Sportveranstaltungen oder einfachen Treffen würden mittels einer App die Kontaktpersonen gespeichert. Die Teilnehmer benötigten hierfür kein Smartphone und auch keine App. Die Steuerung übernehme eine autorisierte Leiterin oder Leiter. Die Speicherung der Daten erfolge mit Hilfe mehrerer Sicherheitsstufen und im rahmen der geltenden Datenschutzgesetze.
Der Zugriff ist beschränkt
Bei einer Infektion von einer Person würden mit Hilfe eines Notfallsystems blitzschnell und digital alle Kontaktpersonen ermittelt. Die Digitale Nachverfolgung erfolge aus der Leitstelle. Dabei hätten nur jene Personen Zugriff auf bestimmte Daten. Ganz neu ist laut Mitteilung die Schnittstelle zum Gesundheitsamt. Aus der Leitstelle könnten möglicherweise betroffene Personen innerhalb einer Stunde an das Gesundheitsamt gemeldet und direkt gewarnt werden.
Impli Informations-Systeme entwickelt laut eigener Aussage seit 20 Jahren digitale App- und WebLösungen für die Protokollierung, Verwaltung und Auswertung von komplexen Daten mit Hilfe von Algorithmen.