Anwohner wollen Kreisverkehr für Stadtteile-Anbindung im Paderborner Osten

Paderborn. Erst die Lieth und der Kaukenberg, dann der Goldgrund und jetzt Springbach Höfe: Im Osten Paderborns sind in den vergangenen Jahrzehnten zum Teil sehr große Siedlungsflächen entstanden - oder wachsen gerade. Die weitere Bebauung des Bereichs Springbach Höfe wird dabei zu einer stärkeren verkehrlichen Belastung des stadteinwärts liegenden Kreuzungsbereichs Driburger Straße/Kaukenberg/Bergmann-Michel-Weg führen: Da sind sich die Anwohner des Kaukenbergs sicher - und wollen an dieser Stelle einen Kreisverkehr. Nachdruck verleihen soll ein Bürgerantrag. "Der Rat möge die Verwaltung beauftragen, an der Kreuzung Driburger Straße/Kaukenberg/Bergmann-Michel-Weg einen Kreisverkehr einzurichten": Diese Forderung wird von 300 Anwohnern unterstützt. Innerhalb kürzester Zeit habe man diese 300 Unterschriften gesammelt - und dies allein durch Haustür-Befragungen, schreiben Gerhard Todt, Dietmar Reilard, Waldemar Grabosch, Nicolai Tegtmeier und Lisa Münster an die Stadt Padreborn, Bürgermeister Michael Dreier sowie die Ratsfraktionen. "Nur eine verschwindend geringe Anzahl von Personen stand unserem Antrag negativ gegenüber." Eine Ampel schaffe endgültig Fakten Zu den Stoßzeiten des morgendlichen und abendlichen Berufsverkehrs sei schon heute ein Linksabbiegen vom Kaukenberg auf die Driburger Straße nur mit einer beträchtlichen Wartezeit möglich. "Was sich an Rückstau in das Wohngebiet bildet, wenn auch das Wohngebiet Springbach Höfe bewohnt ist, möchte man sich als Anwohner/in der beiden Wohngebiete nicht vorstellen", so die Initiatoren. Eine &bdquo;ausreichend bemessene Kreuzungsanlage", wie es von Seiten der Fachdienststellen der Stadt Paderborn bevorzugt werde, könne kaum die Lösung sein. Die Installation einer Ampelanlage, die ausreichende Rücksicht auf die unterschiedlichen Verkehrsströme nehme, verursache anderweitige Belastungen: So werde es außerhalb dieser Zeiten zu Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses kommen, weil es zu unnötig stehendem Verkehr kommen werde, meinen die Initiatoren des Bürgerantrags. Sie bitten deshalb Dreier und die Fraktionen um Unterstützung, dass die bisherigen Planungen überdacht würden und die Anwohneranregung für die Einrichtung eines Kreisverkehres berücksichtige - bevor der Ausbau einer mit Ampeln gesteuerten Kreuzungsanlage endgültige Fakten schaffe. Der Antrag wird geprüft Bereits vor vier Jahren habe Reilard einen Antrag an Dreier gestellt, das Neubaugebiet &bdquo;Springbach Höfe" mit einem Kreisverkehr an die Driburger Straße anzubinden. Dies sei von der Stadt mit dem Argument abgelehnt worden, dass diese Straße eine überregionale Bedeutung habe. Eine Ampelkreuzung wäre die bessere Alternative. In weiteren Gesprächsrunden mit Vertretern der Stadt und zuletzt bei einem Bürgergespräch der Kaukenberg-Gemeinschaft Anfang März wurde das Thema Kreisverkehr aufgegriffen. Dabei habe die Verwaltung weiterhin auf der Lichtsignalanlage beharrt. Ein Antrag der Linksfraktion für den Bauausschuss am 27. Mai, die Verwaltung zu beauftragen, die Einrichtung eines Kreisverkehrs zu prüfen, ergab aus Sicht der Verwaltung ein negatives Ergebnis. Da in der Sitzung aber von Seiten der Verwaltung bestätigt wurde, dass ausreichend Platz für einen Kreisverkehr vorhanden sei, hätten sich die Anwohner entschieden, einen Bürgerantrag einzureichen. Dieser werde laut Eingangsbestätigung der Stadt Paderborn "geprüft und zu gegebener Zeit dem Ausschuss für Bauen, Planen und Umwelt zur Entscheidung vorgelegt". Für die letzte Ausschusssitzung hat es jedoch nicht mehr gereicht. Behandelt werden kann der Antrag jetzt frühestens am 7. Oktober.

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