Ein Leerstand weniger: Neues Café am Paderborner Königsplatz öffnet

Paderborn. Lange sorgten die leeren Schaufenster des ehemaligen Telekom-Gebäudes am Königsplatz für einen traurigen Anblick. Das hat sich nun geändert. Am Freitag eröffnet im Erdgeschoss das Café CoffeeIn. "Ein Großraum-Café für junge Leute und Studenten fehlte hier in Paderborn", meint Geschäftsführer Naser Hagagi. Er betreibt fortan gemeinsam mit Nazan Alakus die Lokalität, die sich über etwa 200 Quadratmeter Innenfläche erstreckt. Zudem möchte er den sogenannten Königsbalkon mit Blick auf Galeria Karstadt Kaufhof und TK Maxx für Außengastronomie nutzen. "Wenn man an der Westernstraße draußen sitzt, ist das immer laut", sagt der Geschäftsführer. Der Königsplatz biete eine ruhigere Atmosphäre. Kaffeespezialitäten, Bagels und Waffeln Aus acht Mitarbeitern besteht das CoffeeIn-Team. Von 9.30 Uhr bis 19.30 Uhr - im Sommer auch mal bis 20 Uhr - habe das Café geöffnet, erklärt Hagagi. Es bietet neben verschiedenen Kaffeespezialitäten auch Kaltgetränke und Smoothies. Zudem stehen Bagels, Waffeln und Crêpes auf der Karte. "Und eine Konditorin backt für uns", berichtet der Geschäftsführer. Für die Zukunft ist ein Frühstücksbuffet an den Wochenenden geplant. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anUnsere ersten 'Teststudenten' testen die Location auf Tauglichkeit.... Ergebnis: bisher sind alle voll zufrieden!!! 👌👌 #coffeeinpaderborn #coffee #cafe #latteart #cosy #coffeestore #paderborncity #paderborn #königsplatzpaderborn #königsplatz Ein Beitrag geteilt von CoffeeIn (@coffeein_paderborn) am Jun 16, 2020 um 7:49 PDT Ende vergangenen Jahres habe es erste Gespräche mit dem vermarktenden Unternehmen Immo Kran gegeben. Zufällig sei er auf die damals leer stehende Geschäftsfläche aufmerksam geworden. "Der Königsplatz war immer ein Problem und wurde stiefmütterlich behandelt", meint Hagagi, der seit zehn Jahren in Paderborn lebt. Insbesondere die Baustelle, die den Bereich zweieinhalb Jahre in Beschlag nahm, habe für wenig Attraktivität des Platzes gesorgt. "Gute Nachricht" für den Königsplatz Das sieht auch City-Manager Heiko Appelbaum so. "Der Teil des Königsplatzes war lange wegen der Baustelle ins Hintertreffen geraten", sagt er. "Wenn man von der Westernstraße kam, sah man auf einen großen Leerstand." Die Ansiedlung von CoffeeIn sei daher eine "gute Nachricht", so Appelbaum. Dass der Königsplatz nun allmählich wieder belebter werde, sei eine Belohnung für die langen und 13 Millionen Euro teuren Baumaßnahmen. Im vergangenen Herbst zog bereits TK Maxx als dringend benötigter Publikumsbringer an den Königsplatz. Zudem siedelten sich unter anderem mit dem Sushi-Restaurant Sakura und dem Flammkuchenhaus "Feuer und Flamme" Gastro-Betriebe an. Gespräche mit Pizzalokal-Betreiber Und ein weiterer könnte demnächst folgen. Denn neben dem CoffeeIn ist im selben Gebäude noch eine weitere, etwa 100 Quadratmeter große Erdgeschossfläche frei. "Ein Mietvertrag ist noch nicht unterschrieben. Wir sind nach wie vor in Gesprächen mit einem motivierten Unternehmen. Das hört sich vielversprechend an", sagt Immobilienmakler Stefan Kran. Der Interessent plane ein "sehr ursprüngliches Pizzalokal". Kran ist sich sicher, dass der Königsplatz, der in der Vergangenheit in Verruf geraten sei, angenommen werde, wenn das Gesamtkonzept passe. Sorgenkind ist nach Meinung von City-Manager Appelbaum die Königstraße, etwa wegen eines Leerstands zwischen TK Maxx und C&A. Seine Hoffnung sei, dass das ganze Areal - und dadurch auch die Königstraße - durch die Ansiedlungen an Qualität gewinne.

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