Paderborn

Paderborner Abgeordneter Sieveke: „Lockerungen im Einzelhandel denkbar“

Der Landtagsabgeordnete Daniel Sieveke (CDU) verteidigt das Nachdenken über eine Exitstrategie aus der Corona-Krise.

Der Paderborner Daniel Sieveke ist Landtagsabgeordneter (CDU). | © Marc Köppelmann (Archivfoto)

31.03.2020 | 02.04.2020, 15:45

Paderborn. Der Paderborner CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Daniel Sieveke, ist dafür, bereits jetzt über eine sogenannte Exitstrategie aus den Beschränkungen wegen der Corona-Krise nachzudenken. Die von NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet mit Nachdruck vertretene Forderung nach einer Exitstrategie sei genauso wie die zugehörige öffentliche Debatte richtig und auch dringend notwendig, so der Politiker in einer Erklärung.

Es sei jetzt weder die Zeit für weitergehende Beschränkungen noch dafür, schon das Nachdenken über Lösungswege als unmoralisch zu geißeln. Sieveke: „Wenn das Virus unser Gesundheitswesen zum Erliegen bringt, dann geht auch die Wirtschaft den Bach herunter. Und wenn andersherum die Wirtschaft kollabiert, kommen wir ganz schnell auch an die Grenzen der Handlungsfähigkeit des Staates." Weder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Kurzarbeit noch Mittelstandsunternehmer, die immer gut gewirtschaftet hätten, treffe jetzt irgendein eigenes Verschulden.

Zu einer Exitstrategie gehöre die Beantwortung der Frage wie man zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Ostern Kitas, Tagesmütter und Schulen in angemessener Weise wieder in den flächendeckenden Betrieb bekomme. Sieveke: „Denn das ist Grundlage für ein Wiederhochfahren beispielsweise des Non-food-Einzelhandels. Mit intelligenten Zugangsbeschränkungen und Schutzmaßnahmen wie schon jetzt in den Supermärkten, halte ich Auflockerungen in verschiedenen Branchen grundsätzlich für möglich."