Paderborner Schüler erfolgreich bei „Jugend forscht“

Paderborn. Regelmäßig proben Schüler und Arbeitnehmer den Ernstfall, wenn der Feueralarm klingelt. Ruhig stellen sie sich in Gruppen an der frischen Luft auf, bis sie zurück in die Klassen oder ins Büro gehen dürfen. &bdquo;Jeder weiß, dass das nur ein Test ist", sagt Timo Brandt (16) vom Gymnasium Schloß Neuhaus. Gemeinsam mit Fabian Michlik (15) und Nick Harry Brandt (14) haben sie daher eine Brandschulung mit Virtual-Reality-Brille entwickelt. Für ihre Idee wurden sie mit einem ersten Platz und einem Sonderpreis im Regionalwettbewerb &bdquo;Jugend forscht" ausgezeichnet, der am Donnerstag im Heinz-Nixdorf-Museumsforum (HNF) stattfand. 39 Projekte wurden dort vorgestellt. Nun geht es für die drei Paderborner mit ihrer Forschung nach Leverkusen und sie kassieren 75 Euro für den ersten Platz im Wettbewerb. Dort findet Ende März der Landeswettbewerb statt, bei dem alle erstplatzierten Jungforscher der Regionalwettbewerbe aufeinander treffen. Die Besten von ihnen qualifizieren sich dort für den Bundeswettbewerb. Wer bei &bdquo;Jugend forscht" mitmacht, ist zwischen 15 und 21 Jahre alt. Die noch jüngeren Nachwuchswissenschaftler können bei &bdquo;Schüler experimentieren" mitmischen. Kinder und Jugendliche, die zwischen zehn und 14 Jahre alt sind, zeigen dort ihr Können. Er forscht zum Hyperloop Aus Paderborn konnte Lucas Hoffmann (14) die Kategorie &bdquo;Schüler experimentieren" im Fach Physik für sich entscheiden und erhielt neben einem ersten Platz auch einen Sonderpreis. Er forscht zum Hyperloop, ein Hochgeschwindigkeitsverkehrssystem. &bdquo;Die Idee für den Hyperloop stammt aus den USA und ich habe es um eine neue Technik ergänzt", erklärt Lucas sein Vorhaben. Der Hyperloop funktioniere wie eine Art Rohrpost. Bei seinem Modell befinden sich zwei Magnete am Rand der Batterie, die gegeneinander gepolt sind. So kann die Batterie selbstständig durch eine Spindel fahren. Lucas arbeitet seit anderthalb Jahren an dem Projekt. Der Schüler des Pelizaeus-Gymnasiums erklärt an seinem Stand im HNF fachmännisch, wie die Magnete im Zusammenspiel mit der Batterie funktionieren. Auch Carsten Penz, Landeswettbewerbsleiter Jugend forscht Nordrhein-Westfalen, ist von der Idee des Hyperloops angetan: &bdquo;Hier sieht man richtig engagierte junge Leute, die konsequent an ihren Ideen arbeiten. Gerade bei dem Hyperloop kann man das erkennen", sagt er. Lucas Hofmann hat sich damit ebenfalls für den Landeswettbewerb von &bdquo;Schüler experimentieren" qualifiziert. Die Veranstaltung findet im Mai in Essen statt. Schüler stellen Bezug zu alltäglichen Problemen her Lennard Schulze (16) vom Pelizaeus-Gymnasium hat im Rahmen seiner schulischen Facharbeit untersucht, inwiefern die Effizienz von Akkus optimiert werden kann. &bdquo;Der Wettbewerb bietet eine tolle Gelegenheit, meine Forschungsarbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit anderen jungen Forschern zu teilen", erzählt Lennard. Er konnte die Jury überzeugen und erzielte am Donnerstag den dritten Platz bei &bdquo;Jugend forscht" im Fach Mathematik und Informatik. Dafür erhielt er 45 Euro sowie einen Sonderpreis. Bei den Projekten sollen die Schüler einen Bezug zu alltäglichen Problemen und praktischen Fragestellungen herstellen. So überlegten sich zum Beispiel zwei Schüler des Gymnasiums Theodorianum eine effiziente Lösung zur Sicherung von Fahrrädern im städtischen Raum, nachdem die Zahl gestohlener Fahrräder in den vergangenen Jahren gestiegen sei. &bdquo;In unserem selbst entwickelten Fahrradcontainer können Fahrräder über mehrere Tage sicher abgestellt werden", erklären Manuel Placzek (12) und sein Freund Julius Sebastian Wolf (12).

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