Kreis Paderborn. Straßenglätte im Kreis Paderborn hat am Dienstagmorgen zu zahlreichen Verkehrsunfällen mit Verletzten geführt. Zwischen 6.30 Uhr und 8.30 Uhr ereigneten sich 15 Unfälle, bedingt durch Straßenglätte. Bei 12 Unfällen wurden Menschen verletzt. Das teilt die Polizei mit.
Insgesamt 15 Beteiligte erlitten dabei Verletzungen, mindestens drei wurden schwer verletzt. Die Sachschäden liegen bei mehreren 10.000 Euro. Die Witterung mit Temperaturen um null Grad hatte zu tückischen Straßenverhältnissen geführt, so die Polizei. Nicht alle Straßen waren glatt. Stellenweise bildete sich Raureif und Glatteis. Mit Beginn der Dämmerung überfroren weitere Straßen.
Auto- und Radfahrer verletzt
In Delbrück, Paderborn und Salzkotten-Scharmede stürzten fünf Radfahrerinnen und Radfahrer - 23, 25, 52 Jahre und zwei 10-jährige Mädchen - sowie zwei Pedelecfahrer (53 und 72) auf Glatteis. Zwei Motorrollerfahrer stürzten auf der K20 bei Borchen-Gellinghausen und in Paderborn auf der Wilhelmshöhe. Ebenfalls auf der K20 bei Borchen kam ein mit zwei Personen (34/45) besetztes Auto von der Straße ab und prallte gegen eine Böschung.
Eine Autofahrerin (36) und zwei Mädchen (12 und 16) wurden in Delbrück-Westenholz verletzt, als ihr Auto auf der K61 in den Graben schleuderte. Eine Fahranfängerin (19) driftete auf dem Boker Damm bei Salzkotten-Verne in den Graben.
Die 15 Verletzten wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bei mindestens drei Unfallopfern wurden schwere Verletzungen diagnostiziert.
Auch in den nächsten Tagen droht Glätte
Neben den Glätteunfällen wurde die Polizei zu vier Wildunfällen bei Altenbeken, Hövelhof und Delbrück gerufen. Bei neun weiteren Verkehrsunfällen am Morgen spielte Straßenglätte keine Rolle.
Die Polizei rät weiter zu vorausschauender, rücksichtsvoller Fahrweise mit reduzierter, angepasster Geschwindigkeit. Winterreifen seien auf glatten Straßen Pflicht. Auch in den nächsten Tagen müssen Autofahrer vorsichtig sein, denn weiterhin sind Schneeschauer möglich.