Paderborn

Paderborner Querschläger freuen sich über Hilfe aus der Politik

Liboriauftritt: Musiker erfahren auch in den sozialen Netzwerken Unterstützung. Videos sollen auch an die Stadt weitergeleitet werden

Trommler: Eine kleine Abordnung der Querschläger führt den Demonstrationszug der Gewerkschaften zum 1. Mai an; vorn: Sprecher Jochen Carl. | © Johannes Kühle

03.05.2017 | 10.09.2021, 14:31

Paderborn. Die Diskussion über den Auftritt der Trommlergruppe "Querschläger" im Rahmen des Liborifestes und die Lautstärke der Musiker nimmt beträchtliche Ausmaße an. Die Politik hat sich inzwischen ebenfalls eingemischt. Insbesondere die CDU und die Grünen haben sich auf die Seite der Querschläger gestellt und hoffen auf Kompromisse, damit die Musiker doch noch in der Liboriwoche auftreten können.

Jochen Carl, Leiter der Gruppe, hofft, dass diese Bemühungen erfolgreich sind: "Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass sich die Politik auf unsere Seite stellt", äußerte er im Rahmen der Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Denn dort sorgten die Querschläger wieder für den richtigen Ton.

Die Samba-Trommler haben in der Zwischenzeit auch eine Kampagne in den sozialen Netzwerken gestartet, die es den vielen Querschläger-Mitgliedern aus anderen deutschen Städten und dem Ausland sowie den Fans ermöglichen soll, sich in einer Video-Botschaft hinter die Gruppe und die sogenannte "Liboridade" zu stellen.

"Charming Offensive", so betitelt die Gruppe ihre Aktion, die ihnen bis jetzt über 20 Solidaritätsbekundungen eingebracht hat. Diese Videos sollen laut Jochen Carl an die entscheidenden städtischen Institutionen weitergeleitet werden, damit sie ebenfalls in die Entscheidungsfindung zwischen Politik und Verwaltung mit einfließen können.