Lichtenauer Ort bekommt ein doppeltes Sportangebot

Lichtenau-Husen. Auf einer großen Infotafel wird genau erklärt, wie die vielen Geräte auf der neuen Calisthenics-Anlage neben dem Husener Fußballplatz genutzt werden können und was für verschiedene Übungen dort möglich sind. Das alles interessierte die Kinder, die bei der offiziellen Einweihung des Bewegungsparks dabei waren, überhaupt nicht. Sie stürmten gleich los und turnten, kletterten, hangelten oder balancierten. &bdquo;Man sieht es, die Anlage wird hier sehr gut angenommen“, sagt Thomas Münstermann, im USC Altenautal für den Breitensport zuständig. Aber die Husener haben noch eine sportliche Bereicherung bekommen: ein Kleinspielfeld auf Kunstrasen. &bdquo;Die beiden neuen Anlagen stellen eine deutliche Aufwertung des Sportgeländes in Husen dar“, merkte Bürgermeisterin Ute Dülfer an. Die Stadt Lichtenau war auch maßgeblich an der Beschaffung beteiligt sowie der Kreissportbund Paderborn. Alle Kommunen im Kreis Paderborn bekommen eine Calisthenics-Anlage Die Calisthenics-Anlage wurde im Rahmen des Förderprojekts &bdquo;Moderne Sportstätten“ errichtet. &bdquo;Aus dieser Förderung waren letztes Jahr noch 32 Millionen Euro übrig. Als Kreis Paderborn haben wir davon 500.000 Euro bekommen und diese gerecht auf die zehn Kommunen aufgeteilt – alle bekommen eine Calisthenics-Anlage“, erklärte Diethelm Krause, Präsident des Kreissportbundes. So auch Lichtenau. &bdquo;Uns ist auch wichtig, dass diese Anlagen auch für alle Kinder bis sechs Jahren und auch für die Generation 55+ nutzbar sind. Zudem müssen sie frei öffentlich zugänglich sein, so dass sie jeder zu jeder Zeit nutzen kann“, so Krause. Auch ist die Anlage so angelegt, dass sie teilweise inklusiv genutzt werden kann. Kleinspielfeld kostet 165.000 Euro Für die Anlage musste die Energiestadt nichts zuzahlen, aber für das neue Kleinspielfeld. Von den 165.000 Euro Gesamtkosten werden 45 Prozent gefördert aus Mitteln des Bundesprogramms &bdquo;Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Die restlichen 90.750 Euro kommen aus der Stadtkasse. Um die Pflasterung zwischen Sportplatz und Soccercourt kümmert sich der Sportverein in Eigenleistung. Der mit einer festen Bande und Netzen umgebene Soccercourt kann wie der Bewegungspark von jedem genutzt werden und ist nicht abgeschlossen. &bdquo;So ein Bolzplatz ist toll und wichtig für das Dorf und den Verein. Auf dem kleinen Feld wird das Spielen gefördert“, begrüßt Stefan Kappius, im Vorstand des Sportvereins für das Marketing verantwortlich, das neue Kunstrasenfeld. Lesen Sie auch: Neues sportliches Freizeitangebot in Bad Lippspringe Auch der Vorsitzende Rüdiger Düchting freut sich über die neuen Sportanlagen, vor allem über die zusätzliche Möglichkeit für Trainingseinheiten auf dem Soccercourt. Dieser werde von der Jugend, aber zum Teil auch von den Senioren oder Altherren genutzt. &bdquo;Wenn im Herbst und Winter die Rasenplätze gesperrt sind, kann man hier noch trainieren“, so Düchting. Auch an ein Extraflutlicht, das an dem Mast der großen Anlage angebracht ist, wurde gedacht. Fitnesskurse auf der Calisthenics-Anlage sind geplant Auch die Calisthenics-Anlage will der USC Altenautal, der 2021 aus den Vereinen SV Atteln, TuS Henglarn und SC Husen, entstanden ist, nutzen und dort spezielle Fitnesskurse unter der Anleitung von Jens Meiners anbieten. Um die Wartung und Überprüfung der beiden neuen Sportanlagen in Husen wird sich die Stadt Lichtenau kümmern.

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