Lichtenau. Ein Neubau der Kilian-Grundschule in Lichtenau ist bereits beschlossene Sache. Mit Fortschreiten der Überlegungen und Planungen sei nun auch ein möglicher Standort für den Neubau ins Auge gefasst worden, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Dabei handelt es sich um das Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsschule in der Kilianstraße 12. Die alten Gebäude werden dort dann laut Bürgermeisterin Ute Dülfer abgerissen.
Das dann entstehende Areal biete „sowohl durch seine Größe als auch Lage“ gute Voraussetzungen für den neuen Schulstandort und binde auch die bereits dort befindliche Turnhalle konzeptionell besser ein, heißt es aus dem Rathaus.
Vor dem Neubau des Schulgebäudes steht nun jedoch noch die Planungsphase. Diese werde „insbesondere aufgrund der notwendigen Akquirierung von Fördergeldern“ noch einige Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Lichtenau ist finanziell nicht auf Rosen gebettet und will über Fördermittel den Einsatz der eigenen Haushaltsgelder möglichst überschaubar halten.
Sanierungen stehen an
Damit die Schulgemeinschaft in der Zwischenzeit und auch während der Bauphase gut untergebracht ist, seien kürzlich mehrere Standortoptionen für die Übergangszeit bis zum Einzug in den geplanten Neubau geprüft worden.
Nach Absprache mit der Schulgemeinschaft und der Bestätigung durch den Rat der Energiestadt sei nun eine Lösung gefunden worden: Die Schulgemeinschaft der Kilian-Grundschule wird in den kommenden Jahren an ihrem bisherigen Standort verbleiben. Durch den geplanten Neubau auf dem Areal der ehemaligen Landwirtschaftsschule, statt direkt am bisherigen Schulstandort, sei ein Verbleib in den Räumen des Bestandsgebäudes auch während der Bauzeit tragbar.

Einige wichtige Anpassungen soll es aber nun geben: Voraussetzung seien vor allem notwendige Sanierungsarbeiten im Hauptgebäude. Dieses soll zudem um einen zweigeschossigen Containerbau, eine so genannte, Modulbauanlage, ergänzt werden, um den zusätzlichen Raumbedarf der Schule zu decken. Die Module stammen vom jetzigen Standort am Klima-Campus, wo sie in der Umbauzeit der dortigen Realschule ihre Dienste leisteten. Die Erweiterung der Kilianschule bedinge unter anderem den Abriss des Wohnhauses an der Kilianstraße 5, das bereits im Besitz der Stadt ist. So könne Platz für die Module geschaffen werden. Die Raumlösung soll dann ab dem neuen Schuljahr nutzbar sein.
I-Dötze 2024 noch im Nebengebäude
Auf dem für den Neubau vorgesehenen Gelände befindet sich außerdem aktuell noch ein schulisch genutztes Nebengebäude. Hier sind unter anderem die ersten Jahrgänge untergebracht. Das kommende erste Schuljahr werde noch einmal wie bisher in den Räumlichkeiten des Nebengebäudes beschult, bevor ab dem Schuljahr 2025/2026 dann alle Jahrgänge auf dem Gelände des Hauptgebäudes Platz finden. Auch die Offene Ganztagsschule, die aktuell in diesem Nebengebäude ansässig ist, soll künftig ihren Platz „in einem multifunktionalen System“ im Hauptgebäude finden und spätestens zum Schuljahr 2025/2026 umziehen.
Die Stadtverwaltung hat Schulgemeinschaft und Elternschaft bereits mit einem Brief über die Entwicklungen informiert. Dieses und weitere Informationen seien auch auf der Homepage der Stadt zu finden.