Lichtenau

Entschlossene Nachbarn halten Flammen an Gelenkbus in Schach

Das rasche Handeln wendet einen größeren Schaden ab.

Dank der schnellen Löschhilfe der Nachbarn konnten die Schäden am Gelenkbus in Grenzen gehalten werden. | © Ralph Meyer

Ralph Meyer
22.03.2021 | 23.03.2021, 13:56

Lichtenau-Henglarn. Rasches und entschlossenes Handeln von Nachbarn mit mehreren Pulverlöschern hat am Montagnachmittag den Schaden an einem brennenden Gelenkbus in Grenzen gehalten. Um 15.34 Uhr wurde der Südabschnitt der Feuerwehr Lichtenau zu einem Fahrzeugbrand auf der Hübelstraße (Kreisstraße 20) im Stadtteil Henglarn alarmiert. In den Einsatz wurden die Kräfte der Löschzüge Lichtenau und Atteln sowie der Löschabteilungen Henglarn, Kleinenberg, Husen, Dalheim und Blankenrode gerufen, berichtet Einsatzleiter René Wittig.

Mehrere Pulverlöscher eingesetzt

In einer rechtwinkligen Kurve der Hübelstraße war der Bus eines Nahverkehrsunternehmen aus dem hessischen Diemelstadt mit Fahrtrichtung Henglarn nach einem Motorschaden liegen geblieben. Die Busfahrerin versuchte vergebens, das Gefährt wieder anzulassen. In dem Augenblick bemerkte sie bereits eine starke Rauchentwicklung im Heckbereich und verließ den Bus, in dem sich keine Reisenden befanden. Sie wurde vorsorglich mit einem Rettungswagen ins Paderborner St. Johannesstift eingeliefert.

Sofort eilten mehrere Nachbarn mit Sechs-Kilo-Pulverlöschern zur Hilfe und hielten die Flammen im Motorraum in Schach, bis die ersten Feuerwehrkräfte aus Henglarn eintrafen.

Im Zusammenspiel mit den anderen Einheiten konnten sie den Motorbrand rasch löschen. Trotz der schnellen Hilfe wurde der Heckbereich erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Mit der Wärmebildkamera kontrollierte die Feuerwehr, die mit rund 20 Kräften im Einsatz war, den Löscherfolg. Außerdem streuten die Einsatzkräfte ausgelaufene Betriebsstoffe auf der abschüssigen Straße ab.

Der Bus war nicht mehr fahrbereit. Bis zur Bergung des Fahrzeuges blieb die Kreisstraße zwischen Helmern und Henglarn im Bereich der Brandstelle für rund zwei Stunden gesperrt. Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Ursache aus.