Lichtenau. Die Lichtenauer CDU wird bei den Kommunalwahlen mit Josef Eich als Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters antreten. Bei der Aufstellungsversammlung des Stadtverbands im Paderborner Schützenhof erhielt Eich gleich im ersten Durchgang 58 Prozent der Stimmen, teilt die CDU mit.
Aufgrund der Corona-Pandemie gab es ein neues Verfahren. Da im Vorfeld keine Versammlung möglich war, konnte jedes Mitglied einen Kandidaten vorschlagen. Vier Namen wurden genannt, wovon letztlich drei antraten, sagte Stadtverbandschef Josef Meiwes. Eich erzielte mit 84 Stimmen die absolute Mehrheit. Ralf Zumbrock erhielt 31 Stimmen und Andreas Rehermann 29 Stimmen.
Josef Eich ist 58 Jahre alt und wohnt im Ortsteil Henglarn. Er ist verheiratet und hat drei Kinder und vier Enkelkinder. Er ist Leiter des Schulverwaltungsamts und seit einem Jahr auch stellvertretender Fachbereichsleiter im Sozialamt der Stadt Salzkotten. In der Lichtenauer CDU ist er seit 1998 Vorsitzender des Ortsverbandes Henglarn und seit 2016 Fraktionschef im Stadtrat.
Heimat soll ein Thema für Ausschüsse werden
Als wichtige Projekte nannte Eich die Fortführung der Kernsanierung und Erweiterung der Realschule Plus als Klima-Campus. Der Neubau der Grundschule in Lichtenau müsse am aktuellen Standort ordentlich umgesetzt und alle Schulen müssten aufgrund einer Bildungsgerechtigkeit digital ausgestattet werden. Möglichst bald erfolgen müsse die Erweiterung des Gewerbegebiets Leihbühl. Die weitere Ausweisung von Baugebieten müsse weiterhin mit Augenmaß erfolgen.
Der Bürgermeister sei laut Eich der erste Wirtschaftsförderer der Stadt. „Ich werde regelmäßig die Unternehmen und Arbeitgeber in Lichtenau besuchen und diese nach meinen Möglichkeiten unterstützen." Als weiteren wichtigen Punkt nannte er eine bessere Anbindung der Bürger an die Fachausschüsse des Stadtrats. Er denke dabei an Vereine und schlage dem Rat vor, das Thema Heimat einem Ausschuss zuzuordnen. Zusammen mit Landwirten und Waldbauern wolle er ihr Wissen und Engagement in Entscheidungen einbeziehen.
Zum Thema „Alt werden in Lichtenau" möchte Eich ein Demografie-Forum einberufen, dass sich mit dem Thema Wohnen und Leben im Alter befasse. Dazu gehöre eine ortsnahe medizinische und ambulante Versorgung. Weil die Stadt nicht alles selber könne, sage er Ja zu privaten Investoren. Hier habe Lichtenau gute Erfahrungen gemacht. Genauso gelte es, dass junge Menschen in Lichtenau blieben: Gemeinsam mit der Realschule und den Ausbildungsbetrieben in Lichtenau wolle Eich eine Bildungsinitiative gestalten, in der sich Unternehmen und junge Leute schon früh kennen lernten.
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