Bauplätze in Delbrück wieder heiß begehrt, Umbau des Gymnasiums dauert länger

Delbrück. Einmal im Jahr zieht die Führungsriege der Delbrücker Stadtverwaltung für die Öffentlichkeit Bilanz über die vergangenen zwölf Monate - und blickt in die Zukunft. Für den nach der Kommunalwahl scheidenden Bürgermeister Werner Peitz (parteilos) war es das letzte Mal. Genug zu tun bleibt aber auch danach. Bundestagswahl Für das Eintüten der Wahlunterlagen seien zuletzt &bdquo;Nachtschichten“ eingelegt worden, sagt Fachbereichsleiter Heinz Börnemeier. Er ist in der Verwaltung der Wahlfachmann wie der Bürgermeister betont. Kurz vor dem Übergang in den Ruhestand im April darf Börnemeier nun noch einmal das Wahlprozedere leiten. Er weist darauf hin, dass die Briefwahl im Rathaus und die dortige Abgabe des Wahlbriefes nur noch bis Freitag, 21. Februar, um 15 Uhr möglich ist. Früher lief die Frist freitags bis 18 Uhr. Von 24.150 Wahlberechtigten hätten bislang 7.300 Briefwahl beantragt. 210 Wahlhelfer sind am Sonntag im Einsatz. Zum Thema: Nachrichten zur Bundestagswahl Grundsteuer Der Bürgermeister verkündet, dass die Aussendung der von vielen mit Hoffen und Bangen erwarteten Grundsteuerbescheide &bdquo;rund um Karneval“ passieren soll - kein Witz. Letzte Adressierungs-Fragen würden derzeit geklärt, daher stehe der Absendetermin noch nicht fest. &bdquo;Wir rechnen mit vielen telefonischen Nachfragen und werden uns personell darauf vorbereiten“, verspricht Peitz. Auch interessant: Umbau am Gymnasium Delbrück: Eine alte Anstalt wird zur schicken Schule Umbau Gymnasium Entgegen der ursprünglichen Hoffnung, soll die 25 Millionen Euro teure Sanierung des Städtischen Gymnasiums nicht zum Jahreswechsel, sondern erst zwischen Oster- und Sommerferien 2026 abgeschlossen sein. Das hat Fachbereichsleiter Manuel Tegethoff verkündet. Gründe sind laut Stadtverwaltung unter anderem Probleme bei Ausschreibungen und der Fachkräftemangel bei Auftragnehmern. Mit Abschluss der Bauarbeiten soll auch das Hagedornforum fertiggestellt sein. Bauplätze Laut Heinz Börnemeier ist das Interesse an Bauland &bdquo;fast wieder wie früher“. Die Nachfragedelle durch Preis- und Zinserhöhungen sei weitgehend überwunden. So seien etwa 20 Bauplätze in Ostenland (Horstfeld II) zügig verkauft worden. Als Folge des demografischen Wandels kämen auch in Delbrück vermehrt ältere Immobilien auf den Markt. Auch diese seien gefragt. Börnemeier sagt: &bdquo;Leerstand in bestehenden Siedlungen haben wir nicht.“ Als nächstes sollen Baugebiete in Westenholz und Bentfeld ab 2026 in den Verkauf gehen. Hallenbad Das Delbrücker Hallenbad am Nordring ist weiter ein Besuchermagnet. Die Gästezahl stieg um rund 5.500 auf 81.626 im Jahr 2024 - und das trotz der Eröffnung des Sennebads im benachbarten Hövelhof. 169 Kinder haben an kommunalen Schwimmkursen teilgenommen. Dabei wurden 60 Frosch-, 79 Seepferdchen, sechs Seeräuber sowie 41 Bronze- und Silberabzeichen abgelegt. Neu: Das Hallenbad akzeptiert neben dem Sportnavi- jetzt auch den Well-Pass, ein von manchen Unternehmen an Mitarbeiter ausgegebenes Fitness-Abo. Lesen Sie auch: In Delbrück wird der Platz für Geflüchtete knapp Asyl/Geflüchtete Menschen aus 25 Nationen leben laut Fachbereichsleiterin Brigitte Strunz derzeit in Delbrück. Ende Dezember wohnten 526 aufgenommene Menschen in städtischen Unterkünften, 213 von ihnen Asylbewerber und Geduldete, 313 als Geflüchtete anerkannt. Der Zustrom von Geflüchteten halte an, sagt der Bürgermeister und betont: &bdquo;Wir werden weitere Unterkünfte bauen müssen.“ Aktuell könnten rund 600 Menschen untergebracht werden. Zuletzt war eine Containeranlage für knapp 1,3 Million Euro am Nordhagener Brinkweg für 72 Menschen errichtet worden, die größte Einrichtung in der Stadt ist die frühere Fabrik Lonsberg am Pastorsbusch mit 85 Plätzen. Rathaus-Personal Für den im Mai 2024 überraschend gestorbenen und schmerzlich vermissten Fachbereichsleiter Tiefbau Olaf Merschmann hat seit dem 1. Januar der bisherige Mitarbeiter Markus Alles die Leitungsfunktion übernommen. Als neuer Sachgebietsleiter und kaufmännischer Betriebsleiter für Stadtbetriebe und Abwasserwerk wechselt zum 1. April Christian Henkemeier von der Stadt Salzkotten nach Delbrück. Die Leitung des Fachbereichs Zentrale Dienste des ausscheidenden Heinz Börnemeier übernimmt die bisherige Fachbereichsleiterin Bürgerdienste, Brigitte Wecker-Brökelmann. Für ihre Aufgabe kommt der Nachfolger aus Borchen. Der dort als Bauamtsleiter anerkannte Simon Daniel wechselt das Rathaus. Er ist in Anreppen aufgewachsen. Neuer allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters wird ab dem 1. April Fachbereichsleiter Manuel Tegethoff.

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