Auftakt zum Katharinenmarkt: Ministerin Gorißen sichert sich in Delbrück Sympathien

Delbrück. Die NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) war am Vorabend des Katharinenmarktes in Delbrück Hauptrednerin bei der Landwirtschaftlichen Infoveranstaltung. Dazu konnte der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Stadtverbands, Frank Hermelingmeier, 500 Gäste begrüßen. &bdquo;In einem Festzelt zu so vielen Bauern zu sprechen. Das geht nicht nur in Bayern“, sicherte sich die Politikerin im Katharinenmarkt-Festzelt die Sympathien des gut gelaunten Publikums. Zuversicht bestimmte ihr Referat zum Thema &bdquo;Zukunft der Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen - Herausforderungen und Perspektiven“. Die Ministerin freute sich: &bdquo;Viele junge Leute führen mit Herzblut die Betriebe weiter und es gibt immer mehr Quereinsteiger, die sich engagieren.“ Aus Düsseldorf habe sie die wichtigen Bauern-Proteste begleitet, sprach sie von einem guten Start in das Jahr. Ein großer Teil der Rahmenbedingungen würde in Brüssel geschaffen. Durch die Proteste und politischen Druck käme es jetzt endlich zu Erleichterungen. Gorißen betonte: &bdquo;Biodiversität und Klimaschutz treiben die Landwirte um. Aber für die Produktion von guten Lebensmitteln zu international wettbewerbsfähigen Preisen ist ein Pflanzenschutz mit geeigneten Mitteln notwendig.“ Sie rief dazu auf, weitere starke Veränderungen in den kommenden Jahren nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Chance zu begleiten. Technik, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) würden neue Möglichkeiten eröffnen, so die Ministerin. Lesen Sie auch: Ministerin Gorißen nennt im Hochstift eine &bdquo;bäuerliche Landwirtschaft“ als Ziel &bdquo;Wir nehmen Ihre Anliegen ernst. Die Verbände sitzen mit am Tisch“, berichtete sie von der Zusammenarbeit mit dem aus Espeln stammenden Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), Hubertus Beringmeier. Mit seinen guten Böden sei das starke Agrarland NRW in Zeiten des Klimawandels für die Zukunft gerüstet. NRW-Ministerin ruft in Delbrück zum Impfen auf Abschließend sprach die Politikerin die schwerwiegenden, landesübergreifenden &bdquo;Dauerthemen“ Geflügelpest und Afrikanische Schweinepest an. Mit Bezug auf die Blauzungenkrankheit rief sie massiv zum Impfen auf, um gemeinsam das Seuchengeschehen zu begrenzen. Lesen Sie auch: Delbrücker Landwirte und Unternehmer laden sich CDU-Größen ein An den Anfang seines Grußworts stellte Hubertus Beringmeier eine gute Nachricht: &bdquo;In der Tierhaltung wird endlich wieder Geld verdient.“ Die Stimmung auf den Höfen sei schlechter als die wirtschaftliche Situation, zeichnete er politische Gründe auf. &bdquo;Wir Bauern stehen für die Demokratie. Lösungen kann man nur mit uns gemeinsam, nicht gegen uns erreichen,“ betonte er ebenfalls den engen Draht zu Gorißen. Delbrücks Bürgermeister freut sich auf 350.000 Gäste Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz (parteilos) stimmte die Anwesenden in einem interaktiven Sprechchor auf das große Volksfest ein. Er freue sich auf 350.000 Gäste. &bdquo;Wenn die Ministerin nach Delbrück kommt, ist Katharinenmarkt“, bat er die prominente Rednerin um einen Eintrag in das Goldene Buch der Stadt. Dem Musikverein &bdquo;Cäcilia Ostenland“, der das Event begleitete, wünschte Peitz im 100. Jahr des Bestehens ein grandioses Jubiläumsfest am zweiten Oktober-Wochenende. Weiterer Akteur des Vortragsprogramms war der Leiter des Produktmarketings vom Landmaschinenhersteller Krone, Daniel Büter, der für seinen Part ebenfalls Traditionen und Visionen in den Blick nahm. Perfekte Programm-Mischung im Katharinenmarkt-Festzelt Für beste Unterhaltung sorgte Humorist Hubert Meiwes aus Delbrück-Nordhagen, der gekonnt die lokalen Größen aufs Korn nahm. Die perfekte Programm-Mischung auf Einladung des Stadtverbands und des WLV endete mit einem regen Austausch, Imbiss und Geselligkeit. Organisiert und moderiert wurde das etablierte Forum von Andreas Mikolajczak vom Delbrücker Baustoff-Handelsunternehmen Happe, der die Bedeutung der Sponsoren herausstellte. Er lobte die Initiative des ehemaligen Happe-Prokuristen Manfred Simon und des langjährigen WLV-Stadtverbandsvorsitzenden Josef Sander. Sie hätten der Landwirtschaft im Festverlauf des Katharinenmarktes wieder einen großen Platz eingeräumt. Dem verstorbenen Manfred Simon gedachte Frank Hermelingmeier in einer Schweigeminute. Seinen Vorgänger Josef Sander rief er auf die Festzelt-Bühne, wo der Ehrenamtliche für sein jahrzehntelanges Engagement mit riesigem Applaus belohnt wurde.

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