Gefährliche Kreuzung auf der B64 bei Delbrück bekommt eine weitere Ampel

Delbrück. Es soll künftig sicherer zugehen auf der Bundesstraße 64 bei Westenholz. Wie die &bdquo;Neue Westfälische“ exklusiv erfahren hat, wird im kommenden Jahr die Kreuzung der B64 mit der Grubebachstraße eine Ampel erhalten. Der notwendige Beschluss dazu liegt vor, jetzt steht die Feinplanung an. Die Installation der Ampelanlage haben auf Anfrage sowohl der Landesbetrieb Straßen NRW als auch die Paderborner Kreisverwaltung bestätigt. Die zuständige Unfallkommission habe am 11. Juni den Beschluss für die Ampel getroffen, teilt Straßen-NRW-Sprecherin Christiane Knippschild mit. Zuvor seien die Daten von Geschwindigkeitsmessungen ausgewertet worden. Aus dem Kreishaus heißt es, dass die Kreuzung als Unfallhäufungsstelle seit 2019 bekannt ist. Im Zeitraum 2017 bis 2023 hätten sich dort acht Unfälle mit Schwerverletzten sowie fünf weitere Unfälle mit Leichtverletzten und fünf mit hohem Sachschaden ereignet. Dies habe bereits in der Vergangenheit zu Maßnahmen geführt. So sind mittlerweile farbige &bdquo;Stopp“-Piktogramme auf der Einmündung der Grubebachstraße zur Bundesstraße angebracht. Gemeinsame Ursachenforschung zur Unfallstelle bei Delbrück Die Unfallkommission setzt sich zusammen aus dem Straßenverkehrsamt des Kreises Paderborn, dem Landesbetrieb Straßen NRW, dem Kreisstraßenbauamt als Straßenbaulastträger, der Kreispolizeibehörde, der Bezirksregierung Detmold sowie dem Fachbereich Bürgerdienste der Stadt Delbrück als zuständiger Straßenverkehrsbehörde, wie Kreis-Sprecherin Leah Laven erläutert. Lesen Sie auch: &bdquo;Worst Roads“: Das sind die gefährlichsten Straßen im Kreis Paderborn Gemeinsam sei dort Ursachenforschung betrieben worden, wie es zur Unfallhäufung kommen konnte. Überprüft wurde demnach, &bdquo;ob Defizite im Straßenraum vorliegen und durch welche Maßnahmen unfallbegünstigende Besonderheiten beseitigt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Kreises Paderborn. Sprecherin Laven: &bdquo;Das Ziel solcher Unfalluntersuchungen ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit und damit die Reduzierung von Unfällen.“ .responsive23-o1o7a1K4wX4dcHBD-map-0918-de-ampelb64 { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-o1o7a1K4wX4dcHBD-map-0918-de-ampelb64 { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-o1o7a1K4wX4dcHBD-map-0918-de-ampelb64 { padding-top: 142.86%; } } Anwohner und Pendler wissen: Das Verkehrsaufkommen an der Kreuzung ist sehr hoch, zu Stoßzeiten kommt es regelmäßig zu Rückstaus auf der Grubebachstraße. Zu erklären ist die hohe Zahl an Fahrzeugen durch das nahe Westenholzer Gewerbegebiet. Lieferverkehr und Belegschaften nutzen die gut ausgebaute Strecke. Dies bewirkt laut Kreis &bdquo;einen hohen Druck auf Fahrzeuge, die versuchen, auf die B 64 einzubiegen“. Schilder an der B64 wurden ausgetauscht Zusätzlich soll nun an der Kreuzung eine sichere Querungshilfe für Radfahrer gebaut werden, die den Radweg von der Grubebachstraße über die B64 auf die Straße Hoppenmeer befahren wollen. Lesen Sie auch: Zahl der tödlichen Unfälle im Kreis Paderborn steigt 2024 massiv an Auf Veranlassung der Unfallkommission wurden in den vergangenen Jahren die Verkehrszeichen bereits &bdquo;optimiert“, rekapituliert der Kreis Paderborn. So sei an der Grubebachstraße zunächst das Vorfahrt-gewähren-Schild an beiden Straßenseiten angebracht und vorab angekündigt worden. Da diese Wirkung nicht ausreichte, um weitere Unfälle zu verhindern, folgte 2022 der Austausch des Vorfahrt-gewähren-Schildes gegen ein Stoppschild. Damit sollten die Fahrzeuge auf der Grubebachstraße aufmerksam werden, dass sie zu warten haben. Zudem wurde im Kreuzungsbereich die Geschwindigkeit von Tempo 100 auf Tempo 70 gesenkt. Die Stoppschild-Piktogramme sind erst Anfang 2024 auf der Grubebachstraße aufgebracht worden. Der Beschluss für eine Ampel kam auch mit Blick auf das erwartet steigende Verkehrsaufkommen zustande. Kreissprecherin Laven teilt mit: &bdquo;Es bestand die Befürchtung, dass trotz dieser Maßnahmen langfristig die Unfallzahlen wieder steigen würden.“ Eine Prüfung durch Straßen NRW habe ergeben, dass die Sicherheit der Kreuzung durch den Bau einer Ampelanlage deutlich erhöht werden könne. Zuletzt hatte die Unfallkommission unter anderem bei Dahl auf der B64 und bei Dörenhagen auf der B68 ebenfalls aus Sicherheitsgründen Ampeln beschlossen. Planung und Bau der Ampel würden von Straßen NRW ausgeführt. Derzeit läuft laut dem Landesbetrieb aber im Delbrücker Rathaus noch die sogenannte Signalplanung. Anschließend müsse die Stadt auch die formale Anordnung der Ampel vorsehen, erklärt der Kreis. Der Bau der Ampelanlage ist für das kommende Jahr vorgesehen, teilen Straßen NRW und Kreis Paderborn gleichlautend mit.

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