
Delbrück. In Delbrück wird in den kommenden Monaten gezaubert, gesungen, gelacht - und wohl auch noch viel mehr. Bei der Vorstellung der Kultursaison 2024/2025 in der Stadthalle nennt Geschäftsführerin Anja Bauer das Programm einen „tollen Mix“. Die Stadthalle werde ihrem Anspruch gerecht, viele Interessen zu bedienen: „Wir bieten, Schauspiel, Lesungen, Musik, Comedy, Kabarett und ein Kinderprogramm“, sagt die Delbrückerin.
Besonders freut sie sich auf zwei Zauber-Shows: Am 13. September ist als Familienevent der Auftritt der „Magier 4.0“ geplant, am 13. April wird auf der Bühne in der Show „Golden Ace“ mit Illusionen gearbeitet.
46 Veranstaltungen soll es von August bis Mai in der Halle an der Boker Straße geben. Kulturmomente in vielen Facetten wollen die Verantwortlichen präsentieren.
Große Comedy-Auftritte planen unter anderem Bülent Ceylan (19. Oktober), Nikita Miller (10. Oktober), Jürgen Becker (27. November), Johann König (24. Januar) und Bernd Giesking (27. Oktober).
Alexandra Kamp und Judith Rakers kommen
Ein bekannter Star betritt beim Theaterstück „Gut gegen Nordwind“ die Stadthallenbühne. Die weibliche Hauptrolle in der Komödie von Daniel Glattauer nimmt Schauspielerin Alexandra Kamp ein. Bekannt aus dem Fernsehen ist auch Judith Rakers. Die frühere Tagesschau-Sprecherin, aufgewachsen in Bad Lippspringe, liest am 10. September aus ihrem Buch „Homefarming“.
Nicht nur Neues will das Stadthallenteam um Bauer und Kollegin Maria Surholt liefern. Gastspiele wie das jährlich wiederkehrende, weil anhaltend beliebte, Mitsingkonzert von „Frau Höpker“ (8. Februar) ist genauso wieder zu erleben wie der Auftritt von „Herrn H“ bei seinem Kinder-Mitmachkonzert.
Für Kinder gibt es auch wieder ein Theaterstück mit Feuerwehrmann Sam (14. Februar) und das Gastspiel der „Drei ??? Kids“ (6. November). An die ganze Familie richten sich die Musicals „Das Dschungelbuch“ (25. Okotber), „Die Schöne und das Biest“ (19. Dezember) sowie „Tabaluga und Lilli“ (3. April).
Es kracht bei der Wissenschaftsshow
An Schulen und Kitas wendet sich das Programm ebenfalls. Das Westfälische Landestheater spricht mit „Der Trafikant“ (26. September) Jugendliche ab 15 Jahren an. In einer Fassung von Konstanze Kappensteig präsentiert das Landestheater zudem „Das Tagebuch der Anne Frank“ (10. April). „Bei uns können Kinder und Jugendliche Theater ohne großen Aufwand und weite Anreise ganz unmittelbar erleben“, sagt Maria Surholt. Die Termine seien oft sehr gefragt.
Junges und jung gebliebenes Publikum soll das erstmals verpflichtete „Comedy-Sandwich“ (9. März) anlocken. Auf der Bühne stehen dann die Newcomer Laura Brümmer, Abdel Boudii, Kevin Ray und Amjad. Lustig und laut wird es wohl auch mit Konrad Stöckel am 7. Februar. Seine Wissenschaftsshow ist auch bei Familien beliebt.
Eine Neuauflage erleben Fans der Scottish Music Night am 29. November mit „Fara & The Langan Band“. Das Irish Folk Festival ist dafür diesmal aus dem Programm geflogen.
Drei Abos sind zu haben
Wer die verschiedenen Angebote der Stadthalle zu einem günstigeren Preis kennenlernen möchte, kann auch diesmal wieder ein Abo abschließen. Im Herbst-Abo sind sechs Abende integriert, zusammen kosten sie 114 Euro. Enthalten sind auch zwei Weihnachtsschows: Lioba Albus präsentiert Kabarett unter dem Titel „Single Bells“ (6. Dezember) und die Berliner A-Capella-Formation Onair tritt mit ihrem Programm „Joy to the world“ auf (21. Dezember). Der Preis für das Frühjahrsabo 2025 beläuft sich auf 111 Euro für ebenfalls sechs Vorstellungen. Auch ein Wahl-Abo wird wieder angeboten, der Ticketspreis für fünf Veranstaltungen wird laut Stadthalle um bis zu 20 Prozent reduziert.
Die Stadthalle in Delbrück kann für Großveranstaltungen auf rund 1.050 Plätze bestuhlt werden. Das passiert laut Geschäftsführerin Bauer bei Kulturveranstaltungen etwa fünfmal pro Jahr. In der vergangenen Spielzeit kamen zu 44 Events insgesamt 14.110 Besucherinnen und Besucher. Das ergibt einen Durchschnitt von 320 Gästen pro Veranstaltung. Bauer findet dies „ganz ordentlich“ und setzt darauf, dass sich das Angebot künftig noch weiter herumspricht. Die Eintrittspreise, so Bauer und Surholt, sollen möglichst im verträglichen Rahmen bleiben: „Wir wollen niemanden verschrecken und achten daher auf ein gesundes Maß.“