Polizeikontrolle

Verhandlung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis: Mann aus Delbrück fährt mit Auto zum Gerichtstermin

Ein Mann musste zu einer Verhandlung, weil er bereits schon einmal ohne Führerschein erwischt worden war. Die Fahrt zum Gericht endet in einer Polizeikontrolle.

Wegen Fahrens ohne Führerschein war ein Mann auf dem Weg zu einem Gerichtstermin. Seine Fahrt dorthin endet in einer Polizeikontrolle. | © Marius Becker/dpa

05.10.2022 | 06.10.2022, 09:39

Delbrück. Im Juni war ein 34-jähriger Autofahrer bei einer Verkehrskontrolle aufgefallen. Er hatte die Anhaltezeichen eines Polizeibeamten ignoriert und war weitergefahren. Wie sich herausstellte, hatte der Mann keinen Führerschein, heißt in einer Mitteilung der Polizei. Die Strafanzeige der Polizei wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis führte zu einer Gerichtsverhandlung, die für Mittwoch terminiert war.

Dem als Zeugen zur Verhandlung geladenen Polizeibeamten fiel auf seiner Fahrt im Streifenwagen zum Delbrücker Amtsgericht das Auto des 34-Jährigen auf. Der Polizist und sein Streifenkollege stoppten das Auto in der Delbrücker Innenstadt. Am Steuer saß der 34-Jährige selbst – immer noch ohne Führerschein – auf dem Weg zu seiner Verhandlung wegen des gleichen Delikts. Sein Auto blieb jetzt stehen und er setzte seine Fahrt zum Gericht im Polizeiwagen der kontrollierenden Beamten fort, die ja den gleichen Weg hatten.

In der Verhandlung wurde der Wiederholungstäter wegen der Verkehrsdelikte zu einer mehrmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt.