Optimismus für den Re-Start in der Delbrücker Stadthalle

Delbrück. Der Klassiker &bdquo;Dinner for one" gehört zwar nicht zum Programm der Stadthalle Delbrück, aber doch würde das Bühnenstück perfekt in die Zeit passen. Denn Geschäftsführerin Anja Bauer erlebt mit ihrem Team die selbe Prozedur wie letztes Jahr. &bdquo;Wir freuen uns auf das neue Programm, auch unter erschwerten Bedingungen. Aber das habe ich schon letztes Jahr gesagt", muss Bauer bei der Vorstellung des kulturellen Neustarts schmunzeln. Ihre Branche hat die Pandemie hart getroffen – nur ein einziger Termin konnte vom letzten Programm stattfinden. Zudem bestimmten Absagen, Verschiebungen und Ticketrückerstattungen die Arbeit in der Stadthalle. Aber trotz allem sind Anja Bauer und Jana Richter, Auszubildende im zweiten Lehrjahr, optimistisch, dass es diesmal besser laufen wird und haben ein proppevolles und abwechslungsreiches Programm, das ein Mix aus Kabarett, Comedy, Schauspiel, Kindertheater und Musik ist, erstellt. Viele Veranstaltungen sind noch aus dem vergangenen Jahr und gehören erneut zum Programm. Das Grundschul-Kabarett, mit dem am Sonntag, 22. August, gestartet wird, ist zum Beispiel schon dreimal verschoben worden. &bdquo;Unsere Gäste sind aber total verständnisvoll. Vielen ist es auch egal, wo sie sitzen, sie wollen einfach nur dabei sein", lobt Bauer die Geduld der Kulturliebhaber. Denn der Bestuhlungsplan wird den vorgegebenen Richtlinien mit Mindestabstand oder Schachbrettmuster angepasst. Familien dürfen aber zusammensitzen. "Die Abo-Veranstaltungen sind sicher" Das Team der Stadthalle hat ein umfangreiches Konzept aus Verhaltens- und Hygienemaßnahmen erstellt. Unter anderem gilt für alle Gäste der 3G-Nachweis (geimpft, genesen oder getestet). Bei der Nachverfolgung wird auf die Luca-App verzichtet, da nachgewiesen werden muss, wo die Gäste gesessen haben. Daher muss ein Formular, das mit den Tickets verschickt wird und auch auf der Internetseite zum Herunterladen bereitsteht, ausgefüllt werden. Eine Maske muss bis zum Sitzplatz getragen werden. &bdquo;Sofern die Vorgaben es zu dem Zeitpunkt zulassen, kann die Maske dann abgenommen werden", erklärt Jana Richter. Die Garderobe bleibt geschlossen, der Thekenbereich ist aber vor der Veranstaltung geöffnet und auch im Saal werden Getränke an den Plätzen verkauft. Zusätzliche Sicherheit bringt die neue Lüftungsanlage, die für eine kontinuierliche Frischluftzufuhr sorgt. Auch die Kartenkäufer haben eine absolute Sicherheit, versprechen Bauer und Richter. &bdquo;Die Kunden gehen kein Risiko ein. Muss die Veranstaltung abgesagt werden, bekommen sie ihr Geld zurück. Wird sie verschoben und der Termin passt den Kunden nicht, können die Karten ebenso zurückgegeben werden", so Richter. Aber man sei guter Dinge, dass es diesmal nicht zu Absagen komme. &bdquo;Die Abo-Veranstaltungen sind sicher, weil sie alle nach der Verordnung angelegt worden sind. Auch bei einer Inzidenzstufe 2 hätten wir keine Probleme", versichert die Geschäftsführerin. Im großen Saal passen sonst 650 Stühle, nun ist der Saal schon bei 250 Plätzen – wie bei Bibi Blocksberg – ausverkauft. Auch bei Comedy-Star Torsten Sträter am 22. Oktober ist die Stadthalle voll – 1.000 Karten wurden verkauft. Doch dieser Nachholtermin soll stattfinden. &bdquo;Eventuell werden wir es splitten auf zwei Abende. Wir wollen, die Künstler wollen", bekräftigt Anja Bauer, die es schon seit über einem Jahr gewohnt ist, eher kurzfristig zu planen. Die neuesten Infos, ob, wann und wie eine Veranstaltung stattfinden kann, finde man immer auf der Internetseite und auch in den sozialen Medien der Stadthalle. Der Kartenvorverkauf für das aktuelle Programm läuft bereits und alle geplanten Veranstaltungen bis einschließlich Dezember werden auch im aktuellen Flyer dargestellt. Weitere Veranstaltungen im Frühjahr sind in Planung. Zudem wird auch wieder das Herbst-Abo – bestehend aus sechs verschiedenen Veranstaltungen – zu einem Sonderpreis angeboten. &bdquo;Das läuft schon sehr gut an", freut sich Anja Bauer. Und hofft, dass die Planungen und viele Arbeit diesmal nicht wieder &bdquo;same procedure as last year", waren.

Meistgelesen