Delbrück-Boke. „Das ist glücklicherweise glimpflich abgelaufen. Wenn die Hausbewohner geschlafen hätte, hätte es böse ausgehen können“ so Einsatzleiter Reinhard Brand. nach einem Kellerbrand in einem Zweifamilienwohnhaus in der Königsallee in Boke am Freitagabend.
Vermutlich hatte ein Kurzschluss an einer Sechsfachsteckdose den Brand verursacht und das Feuer hatte auf einen Gefrierschrank sowie einen Wäschetrockner übergegriffen. Der Rauch breitet sich durch das Haus aus und die junge Familie im Obergeschoss nahm den Rauch wahr. Sie sorgten dafür, dass sich alle Bewohner ins Freie retten konnten und alarmierte die Feuerwehr.
Nachdem um 18.06 Uhr die Meldeempfänger der Feuerwehr sowie die Sirene ausgelöst wurde, eilten 60 Feuerwehrleute der Löschzüge Boke, Bentfeld und Delbrück an die Brandstelle. Nachdem sich die Einsatzkräfte unter Atemschutz Zutritt zu den Kellerräumen verschafft hatten, konnten sie den Brandherd ausfindig machen und nahmen unverzüglich die Löscharbeiten auf. Mit einem konzentrierten Löschangriff konnte der Brand eingegrenzt und schnell gelöscht werden. Von der Mehrfachsteckdose war das Feuer auf einen Gefrierschrank, einen Wäschetrockner sowie weitere Gegenstände übergesprungen. Es hätte wohl nicht viel gefehlt und der Brand hätte weiter um sich gegriffen. Während die Einsatzkräfte das Feuer löschten und die Brandlast ins Freie trugen, untersuchten ein Notarzt sowie die Besatzung zweier Rettungswagen die Einwohner. Doch glücklicherweise zogen sich die junge Familie (23 und 22) mit ihrem 18 Monate alten Säugling sowie eine 46-jährige Frau und ihre sechs- und neunjährigen Kindern, die im Erdgeschoss wohnen, keine Verletzungen zu.
Bevor die Feuerwehr nach knapp 90 Minuten wieder einrücken konnte, wurde das gesamte Zweifamilienhaus gründlich belüftet. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 25.000 Euro. Die Brandstelle wurde bis zu gründlichen Ursachensuche der Kriminalpolizei beschlagnahmt.