Büren. Minutenlang bekam Peter Salmen im Dezember 2023 Beifall von allen Ratsmitgliedern, der Verwaltung und den Zuhörern als er offiziell aus dem Stadtrat verabschiedet wurde. Das war der verdiente Dank für sein großes Engagement als Ratsherr. Nun hat sich Salmen für immer verabschiedet. Am 23. April ist er im Alter von 65 Jahren verstorben. Mit ihm gehe ein Mensch, der sich jahrzehntelang für das Wohl seiner Mitmenschen eingesetzt hat und der das Stadtgeschehen sowie die Kommunalpolitik in Büren entscheidend beeinflusst und geprägt habe, heißt es im Nachruf der Stadt.
19 Jahre lang war Peter Salmen Ratsmitglied der Stadt Büren. Als SPD-Mitglied war er bis 2023 als Stellvertreter des Ausschusses für Familie, Bildung und Generationen sowie des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus, als ordentliches Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss und in einem Zeitraum von neun Jahren bis zuletzt als Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Stadtplanung aktiv. Zudem war er 15 Jahre lang Vorsitzender des Stadtverbandes der Bürener SPD.
Auch über die Ausschuss- und Ratsarbeit hinaus habe Peter Salmen an einigen bedeutungsvollen Projekten mitgewirkt. Besonders hervorzuheben sei sein Engagement für die Arbeitsgelegenheit (AGH) „Arbeit als Lebenshilfe“, die 16 Jahre lang das Ziel verfolgte, suchtkranken Menschen eine berufliche Wiedereingliederung und eine allgemeine Verbesserung der persönlichen Lebensumstände zu ermöglichen.
Der Mensch steht an erster Stelle, war sein Credo
Für die vielen Klientinnen und Klienten, die Teil der AGH mit der Wirkungsstätte an der Burgruine Ringelstein waren, war Peter Salmen bis zum letztjährigen Abschluss der AGH Anleiter, Ratgeber und Vorbild, das mit Herzblut seiner Arbeit nachgegangen ist. Um es mit seinen Worten zu sagen: „Ein Projekt wie dieses kann nur funktionieren, wenn alle davon überzeugt sind – und das waren wir. Wir waren 16 Jahre lang einzigartig.“
„Peter Salmen hat sich nicht nur als treues Ratsmitglied, sondern auch als Mensch ausgezeichnet, der seinem Gegenüber ohne Vorbehalte und mit der nötigen Geduld gegenübertrat; der sich seiner Geschichte und seinen Bedürfnissen annahm. Er hat sich jahrzehntelang für unsere Stadt eingesetzt und dabei immer nach dem Credo gehandelt, dass der Mensch an erster Stelle steht. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke. Was bleibt, sind die vielen guten Erinnerungen, die wir gemeinsam schaffen konnten“, so Bürgermeister Burkhard Schwuchow.