Verfolgungsfahrt

SUV-Alkoholfahrt im Kreis Paderborn endet mit Verletzungen und Totalschaden

Nachdem zwei Autos mit den Spiegeln aneinanderstoßen, nimmt ein Ford-Fahrer die Verfolgung des Unfallverursachers auf.

Alkoholisiert im Straßenverkehr und Unfallflucht: Die Paderborner Polizei leitete Strafverfahren gegen den Fahrer ein. | © Jens Reddeker

25.01.2024 | 26.01.2024, 17:35

Büren-Brenken. Nach einer Spiegel-Kollision mit dem Gegenverkehr ist der alkoholisierte mutmaßliche Unfallfahrer am Mittwochnachmittag vom Unfallort am Loretoberg geflüchtet und kurz darauf auf dem Heggeweg verunglückt.

Wie die Polizei mitteilt, fuhr ein 53-jähriger Ford-Kuga-Fahrer am Mittwoch gegen 15.05 Uhr auf der Straße Loretoberg von Brenken in Richtung Alter Hellweg. Ihm kam ein Audi Q5 entgegen, der nach links in den Gegenverkehr geriet. Die Außenspiegel der beiden SUV kollidierten. Dabei wurde der Spiegel am Kuga zerstört.

Daraufhin wendete der Ford-Fahrer, um dem weiterfahrenden Audi zu folgen. Das Auto beschleunigte stark, so dass der Kuga-Fahrer den Q5 aus den Augen verlor. In Brenken konnte er dann sehen, wie der Audi in den Heggeweg abbog.

Audi Q5 prallt frontal gegen Betonblock

Der Ford-Fahrer bog ebenfalls in den Heggeweg ein und traf nach einer scharfen Rechtskurve auf den Audi Q5. Das SUV stand mit Totalschaden in einer Hofzufahrt. Der 43-jährige Audi-Fahrer saß bei ausgelösten Airbags verletzt im Auto.

Offensichtlich war er zu schnell in die Kurve gefahren und nach links von der Straße abgekommen. Der Q5 war frontal gegen einen großen Betonblock und einen Findling geprallt sowie seitlich mit einem Stromverteiler-Häuschen kollidiert.

Um das zerstörte Auto lagen weit verstreut Trümmerteile. Den Betonblock hatte der Aufprall mehrere Meter weit in die Hofzufahrt geschoben und der Findling lag auf der Straße. Ein Notarzt versorgte den verletzten Audi-Fahrer am Unfallort. Der Mann kam ins Krankenhaus.

Polizei leitet Strafverfahren ein

Da der 43-Jährige deutliche Anzeichen von Alkoholkonsum zeigte und ein Alkoholtest den Verdacht bestätigte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Seinen Führerschein stellte die Polizei sicher.

Strafverfahren wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht sowie der Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit infolge Alkoholkonsums sind eingeleitet. Der Gesamtschaden liegt bei etwa 55.000 Euro.