Versuchtes Tötungsdelikt

Mann soll seine Ehefrau lebensgefährlich verletzt haben

Der 42-Jährige wurde in einer kommunalen Unterbringungseinrichtung bei Büren vorläufig festgenommen.

In Büren wurde ein 39-jährige Frau lebensgefährlich verletzt. Ihr Ehemann wurde vorläufig festgenommen. | © Jens Reddeker

03.04.2023 | 03.04.2023, 15:19

Büren. Ein 42-jähriger Mann steht im dringenden Tatverdacht, am Sonntagabend, 2. April, seine Ehefrau lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Mordkommission "Flur" der Polizei Bielefeld übernahmen die Ermittlungen in dem versuchten Tötungsdelikt.

Laut Mitteilung ging gegen 17.40 Uhr ein Notruf bei der Polizei ein, der auf eine Auseinandersetzung zwischen einem irakischen Ehepaar in einer kommunalen Unterbringungseinrichtung in Büren hindeutete.

Als die Paderborner Polizeibeamten an der Einrichtung in der Schumanstraße eintrafen, fanden sie sowohl die schwer verletzte 39-jährige Ehefrau als auch den 42-jährigen Ehemann vor. Der 42-Jährige konnte ohne Widerstand vorläufig festgenommen werden.

Erste polizeiliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Ehemann seine Frau mittels stumpfer Gewalt schwer verletzte. Sie wurde mittels Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik nach Dortmund geflogen. Lebensgefahr bestehe aktuell nicht mehr, heißt es weiter.

Der dringend Tatverdächtige sollte am Montag, 3. April, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zum Tathergang und den Hintergründen der Tat dauern an. Das Polizeipräsidium Bielefeld übernahm die Ermittlungen und setzte eine Mordkommission ein. Sie steht unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Norbert Freier und setzt sich aus Bielefelder und Paderborner Kriminalbeamten zusammen.