Aufwendige Tierrettung

Pferd bleibt in Kanalrohr stecken und muss von der Feuerwehr Borchen befreit werden

Das Tier war zunächst in einen Graben gerutscht und zwängte sich dann in das Rohr. Es folgte eine anspruchsvolle Rettungsaktion.

In dieses Rohr hat sich das verängstigte Tier gezwängt. | © Feuerwehr Borchen

Ralph Meyer
20.09.2025 | 20.09.2025, 11:08

Borchen-Nordborchen. Ein Pferd ist in Nordborchen in eine gefährliche Notlage geraten. Es war am Freitag gegen 15 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache in den Remmertgraben gerutscht. Da es den Graben nicht aus eigener Kraft verlassen konnte, versuchte es, sich durch ein Kanalrohr einer Straßenunterführung zu befreien. Nach etwa 18 bis 20 Metern blieb es erschöpft und am Ende seiner Kräfte in der Röhre stecken.

Die technische Rettung des Tieres gestaltete sich für die eingesetzten Löschzüge aus Nordborchen und Kirchborchen der Feuerwehr Borchen sehr anspruchsvoll. Sie forderten umgehend einen Tierarzt, das Hebegeschirr für Großtiere der Feuerwehr Paderborn und einen Lkw mit Kran vom Bauhof der Gemeinde Borchen nach.

Nachdem das Pferd durch den Tierarzt sediert worden war, zogen die Einsatzkräfte das Tier mithilfe einer großen Gummimatte, die an der Seilwinde des Rüstwagens angeschlagen war, aus dem engen Kanal. Anschließend wurde das Pferd mittels Hebegeschirr durch den Kran zur weiteren Versorgung auf die Straße gehoben. Das Tier hatte sich Verletzungen und Schürfwunden zugezogen.

Pferd kommt in die Delbrücker Tierklinik

Nach der Versorgung durch den Tierarzt wurde es zur stationären Behandlung in eine Delbrücker Tierklinik transportiert. Der Einsatz für die rund 25 Feuerwehrleute dauerte etwa rund drei Stunden.

Auf der Facebook-Seite der Freiwilligen Feuerwehr Borchen bekommt diese für ihren Rettungseinsatz viel Lob. Auch über das Schicksal des Tieres wird dort informiert: „Dem Pferd geht es den Umständen entsprechend gut, es wird in der Tierklinik weiter versorgt, kann aber laufen und frisst“, schreibt eine Nutzerin.