Rettungsaktion

Außergewöhnlicher Einsatz in Bielefeld: Pferd aus Sickergrube befreit

Ein Pferd stürzt auf einer Reitanlage im Bielefelder Osten in eine Grube. Bei der Rettungsaktion der Feuerwehr kommt großes Gerät zum Einsatz.

Ein Pferd war im Bielefelder Osten in eine Sickergrube geraten. Die Feuerwehr befreite das Tier mit einem Kran. | © Sebastian Gollnow/dpa

Henrike Buschmann
04.09.2025 | 04.09.2025, 14:14

Bielefeld. Zu einem ungewöhnlichen Einsatz kam es für die Bielefelder Feuerwehr am Donnerstagmorgen, 4. September. Gegen 8.15 Uhr wurden die Wehrleute alarmiert, weil ein Pferd auf einer Reitanlage an der Oerlinghauser Straße im Bielefelder Osten in eine Sickergrube gestürzt war. Vor Ort gestaltete sich die Rettungsaktion besonders aufgrund der Größe der Grube als Millimeterarbeit.

Bei Eintreffen habe das Tier mit dem Hinterteil und den Hinterbeinen in der Grube gesteckt, die Vorderbeine und der Kopf schauten noch aus der Grube heraus, sagt der Einsatzleiter. „An den Seiten der Grube hatte das Tier nur jeweils zehn Zentimeter Platz.“

Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen an, darunter auch ein Wagen mit Kran. Das Tierrettungsfahrzeug sei wiederum auf den Einsatz von Kleintieren ausgelegt, so der Einsatzleiter weiter.

Tier wurde mit Kran aus der Grube befreit

Zur Rettung des Pferdes wurde die Grube zunächst leer gepumpt und das Tier von einem Tierarzt sediert. Die Feuerwehrleute setzten für die Rettung zwei Bandschlingen ein. Eine wurde unter den Vorderbeinen und dem Bauch des Tieres verlegt, die zweite vor die Hinterläufe unter dem Bauch.

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Die Bandschlingen wurden anschließend am Kran des Einsatzwagens befestigt und das Pferd aus der Grube herausgezogen, so der Einsatzleiter weiter. Zur Befreiung des Pferdes musste außerdem ein Gatter entfernt werden.

Durch die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Tierarzt konnte das Pferd besonders schnell, nämlich nach etwa einer halben Stunde Einsatzzeit, aus der Grube befreit, betont der Feuerwehrmann.

Das Pferd trug keine schweren Verletzungen davon

Wie genau das Tier in die Grube geraten ist, lässt sich nicht beantworten. „Es gab keinen Zugang von der Koppel zur Sickergrube“, sagt der Einsatzleiter. Außer leichte Abschürfungen unter dem Bauch trug das Pferd bei dem Einsatz keine Verletzungen davon, sagt der Einsatzleiter abschließend.

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