Start frei für den Bau der McArena in Borchen

Borchen. Bietet der SC Borchen einen neuen Kurs an, ist er ruckzuck ausgebucht. Und auch die sieben Abteilungen des 2.450 Mitglieder starken Sportvereins boomen. Nur die Sportstätten halten dem Wachstum des SC Borchen nicht stand. Dem Verein fehlen die Kapazitäten. Doch das wird im Herbst um einiges besser werden. Am Mittwochmorgen fiel der Startschuss für den Bau der Outdoor-Arena in Kirchborchen direkt an der Sporthalle der Sekundarschule. &bdquo;Das ist ein Meilenstein für unseren Verein und für ganz Borchen“, meinte Carsten Cremer, 2. Vorsitzender des SC Borchen. Die auch McArena genannte Freilufthalle ist im Kreis Paderborn einmalig. Ideengeber des Großprojektes war Hans-Dieter Nagel. Der langjährige Vorsitzende des Gemeindesportverbandes starb aber 2020 unerwartet mit 61 Jahren und erlebt die Umsetzung seiner Idee nicht mehr. Dort wo jahrelang ein rutschiger Tartanplatz war, wird die überdachte Arena, die aber ringsherum offen ist, nun errichtet. Die Spielfläche wird 30-mal 15 Meter groß sein und von einer gut 1,30 Meter hohen Bande umrandet sein. Ein fünf Meter breiter und ebenfalls überdachter Streifen ist zum Umziehen geplant und entlang der langen Spielfeldseite können auch Zuschauer regensicher stehen. Der Kunstrasen ist für alle möglichen Sportarten geeignet, auch Tore werden mit eingearbeitet. Kunstrasen ist auch für Inklusionssport geeignet &bdquo;Der Kunstrasen ist sogar mit Rollator oder Rollstuhl gut zu befahren“, betont Guido Ahle, Vorsitzender des SC Borchen. Denn die Outdoor-Arena soll auch für Inklusionssport genutzt werden. &bdquo;Wir bieten viele verschiedene Kurse und Sportarten an. Die traditionellen Sportarten wie Fußball oder Badminton vernachlässigen wir natürlich nicht, aber als moderner Sportverein ist es auch wichtig, neue Wege einzuschlagen“, erklärt Ahle. Mit der McArena hat der SCB bald eine 450 Quadratmeter große Sportfläche zur Verfügung, die auch ganzjährig genutzt werden kann. Dort sollen bald Linedance für Kinder, Sport für Männer über 50, Seniorensport am Nachmittag oder auch Volleyball angeboten werden. Auch das &bdquo;Open-Air-Sportprogramm“ für Frauen und Männer ab 16 Jahren, das am 9. Juli startet und auch für Nichtmitglieder kostenlos ist, werde zukünftig auch bei nicht so gutem Wetter dann immer stattfinden können. Ebenso der &bdquo;Morning-Surprise-Kurs“, der in den Sommerferien immer montags jedes Mal etwas anderes anbietet. Die besondere Sportanlage hat aber ihren Preis. Gut 600.000 Euro sind die Gesamtkosten. Davon werden aber 90 Prozent gefördert, sodass Borchens Kämmerer Henry Klare nicht ganz so tief in die klamme Kasse greifen muss. Allerdings war es nicht ganz einfach, an die Finanzspritze zu kommen. Erst die zweite Bewerbung hatte Erfolg. Borchens Bewerbung um Fördermittel war herausragend &bdquo;Es gab NRW-weit 124 Förderanträge, nur 36 Projekte bekamen den Zuschlag. Auch Borchen, denn das Projekt ist herausragend“, betonte Uwe Rafflenbeul, Hauptdezernent der Bezirksregierung, beim Spatenstich. Entscheidend war dabei, dass die Arena auch barrierefrei ist, beim Bau recycelbares Material genutzt und besonders auf Energieeffizienz geachtet wird. Im Januar 2023 überbrachte Ministerin Ina Scharrenbach den Bescheid über 538.700 Euro und im August war schon die Baugenehmigung da. &bdquo;Wir wollen hier möglichst viele Menschen zusammenbringen und freuen uns auf die Arena, die für alle Borchenerinnen und Borchener ist“, sagte Bürgermeister Uwe Gockel. In den Sommerferein wird fleißig gebaut und im Herbst soll in der Arena dann schon geschwitzt werden. Für die Statik und Bauleitung ist das Ingenieur-Büro Franz Driller aus Benhausen zuständig und die Erd- und Rohbauarbeiten übernimmt das Bauunternehmen Feist aus Rietberg. Mitglieder des SC Borchen werden auch bei Pflasterarbeiten mit anpacken. Neben dem SC Borchen und allen anderen Vereinen der Gemeinde sollen auch die Schulen und die Kitas davon profitieren. Die Gemeindeverwaltung und der SC Borchen werden gemeinsam die Terminvergabe koordinieren.

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