Borchen. Die drei kreiseigenen Förderschulen haben ein Problem. Ihre Räumlichkeiten reichen nicht mehr aus, zudem müssen sie auch modernisiert werden. Während die Hermann-Schmidt-Schule in Schloß Neuhaus erweitert werden soll, plant der Kreis, die Astrid-Lindgren-Schule in Salzkotten und die Erich-Kästner-Schule in Paderborn zusammenzulegen. Ein Neubau in Borchen ist geplant (die „NW“ berichtete). Die FDP-Fraktion im Rat der Gemeinde Borchen begrüßt diese Pläne ausdrücklich, wie sie mitteilt. Und sie hofft, dass sich Synergieeffekte für die Sekundarschule ergeben und auch die Borchener davon profitieren können.
Im Bereich des Kreisverkehrs an der Sekundarschule soll der Neubau der Förderschulen entstehen. Darüber wurde in den Ausschusssitzungen für Schule und Sport sowie für Wirtschaft, Bau und Verkehr informiert.
„Eine Ansiedlung der Förderschulen in der Gemeinde Borchen ist die ideale und langfristig gesicherte Lösung für das ins Auge gefasste Areal und ein idealer Grundstein für die Entwicklung eines Schul-Campus an dieser Stelle. Es sind dort großzügige Außenanlagen möglich. Klar ist, dass ein solcher Gebäudekomplex architektonisch innovativ und gefällig zu planen ist, denn das Grundstück hat aufgrund seiner Lage und Verkehrsfrequenz eine absolute Filetlage “ so der Fraktionsvorsitzende Marcel Welsing.
Dringender Raumbedarf
Er erhofft sich dadurch auch eine Weiterentwicklung der Borchener Sekundarschule. Es bestehe dringender Raumbedarf, beispielsweise für eine Mensa und die Ganztagsschule. „Hier kann unsere Gemeinde Synergien mit dem Kreis Paderborn unter Einbeziehung der bereits vorhandenen Infrastruktur und Sportstätten heben. Denkbar ist auch die künftige Verzahnung mit weiteren Einrichtungen, wie dem HOT“, zeigt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Franz-Josef Kaiser weitere Vorteile auf.
Auch ein Lehrschwimmbecken soll in dem Förderschulkomplex entstehen. „Borchen hat somit eine sehr gute Aussicht, dass wir ein Schwimmbad erhalten. Wir stellen hier zwei Forderungen auf: Die Gemeinde soll in den Verhandlungen mit dem Kreis über dieses Filet-Grundstück besonderen Wert darauf legen, dass dieses im Nachmittagsbereich nicht nur für Schwimmkurse, sondern für alle Borchener gegen eine geringe Gebühr geöffnet sein kann. Und das Schwimmbecken soll so groß wie möglich ausgelegt werden, damit es auch für die Gemeinde einen spürbaren Mehrwert bringt“, schreibt Welsing, der zugleich auch für Borchen im Kreistag sitzt.