Bad Wünnenberger kämpfen um sicheren Gehweg ins Industriegebiet

Bad Wünnenberg-Haaren. Wenn ein Ort wächst, muss die Infrastruktur mitwachsen. Im boomenden Haaren gibt es eine Straße, die in den Augen von Beobachtern dringend eine Erweiterung braucht - an der sich aber nichts tut. Es geht um die Bürener Straße an der Anschlussstelle der B480. Haarens direkt gewählter SPD-Ratsvertreter Thomas Cedro fordert Stadtverwaltung und Landesbetrieb Straßen NRW nun auf, &bdquo;endlich zu handeln“. Die Situation in Bad Wünnenberg-Haaren Die Bürener Straße ist eine Verbindung vom Dorf zum Gewerbegebiet an der Graf-Zeppelin-Straße und weiter in Richtung Büren zum riesigen Netto-Zentrallager. &bdquo;Menschen, die dort im Lager arbeiten und nicht das Auto nehmen, sind ungesichert zu Fuß oder mit dem Rad entlang dieser Straße unterwegs. Das ist höchst gefährlich, auch durch die Auf- und Abfahrten zur B480. An der Anschlussstelle passieren immer wieder Autounfälle. Eine Kreuzung oder ein Kreisel müssen her. Und von der Einmündung der Graf-Zeppelin-Straße bis zum Kreisel am Netto-Lager fehlt der Weg für Fußgänger und Radfahrer“, sagt Cedro. Ein Geh- und Radweg wurde bereits 2021 gefordert Die SPD fordere an dieser Stelle schon lange Veränderungen, sagt Stefan Stachowiak. Der Bleiwäscher ist Fraktionschef der Genossen im Stadtrat und hofft auf mehr Druck aus dem Rathaus in Richtung Straßen NRW. Der Landesbetrieb ist für die Bürener Straße als Straßenbaulastträger grundsätzlich in der Verantwortung. Zuletzt 2021 hatte die SPD-Fraktion beantragt, einen Kreisverkehr im Bereich Bürener Straße/Graf-Zeppelin-Straße/B480-Anschluss anzugehen. Auch der Geh-/Radweg wurde damals bereits gefordert. Umgesetzt wurde im Vorjahr zwar für 350.000 Euro ein Radweg vom Netto-Supermarkt bis zur Graf-Zeppelin-Straße, die Verlängerung in Richtung Netto-Lager fehlt. Zum Thema: Wie ein Bad Wünnenberger Dorf schöner und sicherer werden soll Erweiterung der Ortschaft bereits beschlossene Sache Beschlossene Sache ist die Erweiterung Haarens mit dem großen Wohnbauareal &bdquo;Schriepenscherf“. Dort können östlich der B480 rund 60 Bauplätze entstehen. Das Areal schmiegt sich an den Haarener Ortskern an und schließt die Lücke in Richtung des Gewerbegebiets an der Graf-Zeppelin-Straße. Zudem arbeitet die Stadt bereits an der Vermarktung der großflächigen Erweiterung des Gewerbegebiets &bdquo;Piepenberg“ in Richtung Bürener Wald. Längst gibt mehr bereits Anfragen von Betrieben, als Flächen zur Verfügung stehen, ist im Rathaus zu hören. Gut für die Stadt, denn weitere Betriebe würden die Gewerbesteuereinnahmen wohl erhöhen. Haaren liefert durch seine Unternehmen den weitaus größten Gewerbesteueranteil im Stadtgebiet Bad Wünnenbergs. Mit dem neuen Wohngebiet und weiteren Gewerbeflächen geht dann aber auch mehr Verkehr einher. Das wird nun vor Ort gefordert Der Haarener Cedro beobachtet die Lage schon lange und kann nicht verstehen, dass die nicht nur in seinen Augen gefährliche Verkehrslage Richtung Netto-Lager für Fußgänger und Radfahrer weiter existiert. &bdquo;Auch ohne die Straße komplett zu erneuern, gibt es seitlich meiner Meinung nach genug Raum für einen sicheren Weg. Ich hoffe für Haaren, dass die Stadtverwaltung hier jetzt endlich die Initiative übernimmt und bei Straßen NRW Druck macht. Und um die Kreuzung am B480-Anschluss sicher zu haben, ist ein Kreisel oder eine Ampel nötig.“ Wichtig für den Ort sei es zudem, den Umleitungsverkehr aus dem Dorfkern fern zu halten. Cedro: &bdquo;Wenn demnächst Fahrbahn und Brücken auf der A44 saniert werden, wird Haaren immer öfter Umleitungsstrecke werden. Der Schwerlastverkehr muss dringend über die Graf-Zeppelin-Straße fließen.“ .responsive23-yKoucXMrYUWDNqtw-map-0414-wue-anschlusstelle-b480 { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-yKoucXMrYUWDNqtw-map-0414-wue-anschlusstelle-b480 { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-yKoucXMrYUWDNqtw-map-0414-wue-anschlusstelle-b480 { padding-top: 142.86%; } } Stadt Bad Wünnenberg verfolgt die Verkehrsthemen in Haaren weiterhin Auf &bdquo;NW“-Anfrage sagt Bad Wünnenbergs Bürgermeister Christian Carl (CDU), dass die Stadt die Verkehrsthemen nach wie vor verfolge: &bdquo;Beim Geh- und Radweg sagt uns Straßen NRW, dass die Brückenbreite der Bürener Straße dafür nicht ausreicht. Zugesagt haben sie, bei einer Brückensanierung das Thema aber aufzunehmen.“ Carl nennt stattdessen eine Alternative für Fußgänger und Radler: &bdquo;Wir wollen die Brücke des Glasewegs herrichten. Dann ist das Gewerbegebiet von Norden her erreichbar.“ Zur Ortsdurchfahrt sagt der Rathauschef: &bdquo;Hier hält sich der Landesbetrieb absolut bedeckt. Wir müssen aber den Kanal sanieren und wollen daher für die Ortsdurchfahrt mit einer Planung in Vorleistung gehen, von der dann auch Straßen NRW profitieren kann.“ Das wurde bisher in Bad Wünnenbergs Ortschaft erreicht In Haaren hatten Cedro und Stachowiak vor vier Jahren nicht nur aufgrund der immer noch ungelösten Verkehrsproblematik Alarm geschlagen. Die SPD-Fraktion monierte auch den unansehnlichen Zustand von Straßen im Ortskern. &bdquo;Hier ist dank der Hartnäckigkeit aus dem Ort mittlerweile viel passiert. Die Stadt hat Braukstraße, Sebastianstraße und Vitusstraße saniert. Das kommt im Dorf gut an“, sagt Cedro. Allein die neue Vitusstraße kostete laut Haushaltsplan 450.000 Euro. In der Mache ist jetzt die Umlegung des Kirchwegs, damit vor der Kirche ein Dorfplatz entstehen kann. Diese Initiative kostet die Steuerzahler: 220.000 Euro. Lesen Sie auch: In Haaren wird eine Straße verlegt

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