Lösungen gesucht: Schwierige Parkplatzsuche im Kneippkurort Bad Wünnenberg

Bad Wünnenberg. Um die Attraktivität der Stadt Bad Wünnenberg als Wirtschafts-, Familien- und Gesundheitsstandort weiter zu entwickeln, hat die Stadt ein Verkehrskonzept für die Unterstadt erstellen lassen. Diese Planungen wurden im Rahmen eines Bürgerdialogs in der Schützenhalle vorgestellt. Die Besucher hatten auch die Möglichkeit, den vorliegenden Konzeptentwurf durch zusätzliche Vorschläge zu ergänzen. Bevor aber Bürgermeister Christian Carl, Ortsvorsteherin Maria Junge und die Planer Lothar Zacharias (Verkehrsplanungsbüro Zacharias Hamm) und Eckhard Lohmann (Stadtplaner Brilon) das Wort ergriffen, musste erst Platz geschaffen werden. Denn die aufgestellten 160 Stühle reichten bei Weitem nicht aus. Mehr als 200 Gäste waren es wohl, als Christian Carl die Ausgangslage für die Vision und die Ziele für die Weiterentwicklung der Stadt vorstellte. &bdquo;Dieses wollen wir nicht im stillen Kämmerlein machen, sondern die Bürger sollen daran mitwirken“, sagte der Bürgermeister. Aus diesem Grund habe man sich auch für einen Bürgerdialog entschlossen. Die Schwerpunkte der Neu- und Umgestaltung im Bereich der Unterstadt umfassen die Mittel- und Rosenstraße sowie den Bereich des Aatals. Eine besondere Herausforderung bildet die Verkehrs- und Parksituation in der Mittel- und Rosenstraße. &bdquo;Wir haben hier sowohl für die Anwohner als auch für die Verkehrsteilnehmer Verhältnisse, die immer wieder zu Verärgerungen führen. Insbesondere die Parkplatzsituation muss dringend verbessert werden“, sagte Maria Junge. Zusammenhängende öffentliche Parkplätze sind nicht vorhanden Da es sich bei der Mittelstraße um einen Verkehrsweg handelt, der den Auflagen von Straßen NRW unterliegt, hatten die Planer eine Reihe von Vorgaben für die zukünftige Gestaltung zu berücksichtigen. &bdquo;Die Mittelstraße bildet mit verschiedenen Einzelhandels- und Dienstleistungen das Zentrum der Stadt. Entlang der Mittelstraße befinden sich zwar Pkw-Stellplätze, größere zusammenhängende öffentliche Parkplätze sind aber nicht vorhanden“, erläuterte Planer Zacharias. Entsprechend ergeben sich dann Parksuchverkehre oder Besucher parken ihre Pkw in den umliegenden Wohnstraßen. Um die Situation in den Straßen zu verbessern, wurde auch über eine Einbahnstraßenregelung nachgedacht. &bdquo;Dieses haben wir geprüft, halten es aber nicht für sinnvoll, denn das würde zu einem noch höheren Verkehrsaufkommen führen“, erklärte Lohmann. Vielmehr biete die Mittelstraße mit einer Gesamtbreite von 17,50 Metern durchaus die Möglichkeit für zwei Fahrspuren. So soll es auch zukünftig möglich sein, hier kurzfristig beidseitig parken zu können. Auch sieht die Planung einen beidseitigen drei Meter breiten Fußgängerbereich vor. Verzichtet wurde auf einen Radweg. Fahrradfahrer sollen weiterhin in den fließenden Verkehr integriert werden. Entlang der Mittelstraße sollen auch zukünftig Bäume stehen, die allerdings nur bis zu vier Meter hoch wachsen sollen. Die Straßenoberfläche soll glatt und eben werden. Zwei Brücken für Fußgänger sind geplant Um die Verkehrsführung im Bereich der kleinen Brücke zu entspannen, schlagen die Planer vor, beidseitig der Brücke attraktive Fußgängerbrücken anzulegen, so dass der Verkehr ungehindert zweispurig durchfließen kann. Um die Parkplatzsituation in der Unterstadt deutlich zu verbessern, schlagen die Planer die Schaffung eines Großparkplatzes oder eines Parkdecks im Aatal mit einer guten Erreichbarkeit der Mittelstraße und dem Kurpark vor. Empfohlen wird eine übersichtliche Führung des fließenden Kfz-Verkehrs zum Parkplatzbereich. Eine Einbahnstraßenregelung biete sich hier an. Alternativ oder ergänzend seien weitere Stellplätze östlich des Aabachs möglich, diese vorrangig für den Sportplatz und bei guter Wegeverbindung auch für das Waldbad. Die Parkplätze direkt am Teich seien nach diesem Konzept dann nicht mehr erforderlich. Die Straße Im Aatal ab Hoppenberg könnte als Wohnstraße gekennzeichnet werden. Auch eine Ausweisung des Wohnquartiers als Anwohnerparkbereich sei möglich, versicherten die Planer. Weiterhin gelte es ein gutes Wegenetz für den Fußverkehr anzulegen. Ergänzende Wegweisung zu verschiedenen Zielen wie etwa zum Spanckenhof oder zur Oberstadt, wären wünschenswert. Eine Ergänzung des Wegenetzes mit Anbindung an den Kurpark wird ebenfalls empfohlen. Die im Bürgerdialog eingegangenen Anregungen sollen nun weiter abgestimmt werden. Auch sollen weitere Gespräche mit dem Betreiber der Buslinie, mit Straßen NRW und der Verkehrsbehörde geführt werden. Wenn alles geregelt ist, möchte die Stadt die Planungen baldmöglichst in die Tat umsetzen, um, wie es Bürgermeister Christian Carl sagte &bdquo;Bad Wünnenberg als Wirtschafts-, Familien- und Gesundheitsstandort weiter auszubauen und auch für die kommenden Jahrzehnte fit zu machen“.

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