Bad Wünnenberg-Haaren. Innerhalb weniger Minuten ereigneten sich am Donnerstagnachmittag zwei Unfälle auf den Autobahnen 33 und 44, berichtet die Feuerwehr Bad Wünnenberg.
Um 15.22 Uhr waren zunächst die Autobahnpolizei, der Löschzug Haaren, ein Rettungswagen aus Lichtenau und ein Notarzt aus Marsberg zur A44 alarmiert worden. In Fahrtrichtung Dortmund war etwa auf Höhe des Rastplatzes Sintfeld ein BMW X5 in die Leitplanke geprallt.
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, befand sich der 32-jährige Fahrer aus Oberhausen bereits nicht mehr im Wagen. Er wurde vor Ort aufgrund leichter Verletzungen notärztlich versorgt. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, beseitigte Trümmerteile von der Fahrbahn und klemmte die Hochvoltbatterie des E-Autos ab. Im Anschluss wurde das Fahrzeug mit der Seilwinde unter der Leitplanke hervorgezogen. Für die Einsatzmaßnahmen war die Autobahn 44 in Fahrtrichtung Dortmund kurzzeitig gesperrt. Der Sachschaden wird dirch die Polizei auf 54.000 Euro geschätzt.

Minuten später kracht es auf der A33
Nur wenige Minuten später kam es dann auf der A33 in Fahrtrichtung Bielefeld zwischen dem Autobahnkreuz und der Anschlussstelle Etteln zu einem weiteren Unfall. Ein 57-jähriger Skoda-Fahrer aus Bad Salzuflen war mit seinem Wagen zunächst in die Leitplanke geprallt, der Skoda Superb überschlug sich und landete auf dem Dach liegend im Graben. Um 15.28 Uhr alarmierte die Leitstelle die Löschgruppe Helmern, den Löschzug Fürstenberg, den Rettungswagen aus Borchen und den Notarzt aus Büren.
Auch die Autobahnpolizei machte sich mit mehreren Streifenwagen auf den Weg zum Unfallort. Als einer der ersten Helfer war Michael Stork, Leiter der Feuerwehr Büren, vor Ort. Er war mit einem neuen Einsatzfahrzeug zufällig am Unfallort vorbeigekommen. Stork sicherte die Einsatzstelle bis zum Eintreffen weiterer Einsatzkräfte ab.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte der alarmierten Wehren war der Skoda-Fahrer bereits aus dem Fahrzeug befreit. Nach notärztlicher Versorgung wurde er aufgrund der erlittenen Verletzungen in ein Paderborner Krankenhaus gebracht.
Auch in diesem Fall sicherte die Feuerwehr die Einsatzstelle ab, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf, beseitigte Trümmerteile von den Fahrbahnen und stellte den Brandschutz sicher. Die A33 blieb für die Dauer der Einsatzmaßnahmen in Richtung Bielefeld gesperrt.
Aquaplaning und zu hohe Geschwindigkeit als Ursache
Auslöser für beide Unfälle waren vermutlich den Witterungsverhältnissen nicht angepasste Geschwindigkeiten, wie die zuständige Autobahnpolizei berichtet. Zu den Unfallzeitpunkten herrschte durch starken Regen Aquaplaninggefahr.
Anmerkung: Dieser Artikel wurde um die Angaben der Polizei ergänzt.