Waldbrand im Bereich der Aabachtalsperre bei Bad Wünnenberg

Bad Wünnenberg-Bleiwäsche. Im Bereich zwischen der Ortschaft Bleiwäsche und der Aabachtalsperre brennt es seit dem späten Mittwochnachmittag in einem ausgedehnten Waldgebiet. Auch am Donnerstagmorgen dauern die umfangreichen Löscharbeiten im Süden der Talsperre noch an. An einem Steilhang im Bereich der Schützenwiese stehen rund 23.000 Quadratmeter Wald- und Grasflächen in Flammen. In Spitzenzeiten kämpften rund 200 Einsatzkräfte mit 40 Fahrzeugen gegen die Flammen. Um 17.05 Uhr wurden zunächst die Kräfte der Feuerwehr Bad Wünnenberg alarmiert, die rasch Unterstützung von Einheiten der Feuerwehr Brilon bekamen. Ein großes Problem stellte die Löschwasserversorgung da. Zunächst mussten lange Schlauchleitungen den steilen Hang hinauf gelegt werden. Danach galt es, die einzelnen Trupps an der Flammenfront mit ausreichend Löschwasser zu versorgen. Tanklöschfahrzeuge und Güllefässer zur Wasserversorgung Gegen 18 Uhr folgte dann eine weitere Alarmierungswelle. Die Feuerwehren aus Büren, Lichtenau und weitere Einheiten der Feuerwehr Bad Wünnenberg rückten in Richtung Bleiwäsche aus. Bis zu 16 Tanklöschfahrzeuge transportieren in einem Ringverkehr Löschwasser aus Wasserentnahmestellen über teils unbefestigte Waldwege in die Nähe der Brandstelle. Auch die Feuerwehr Paderborn schickte ihr Waldbrand-Tanklöschfahrzeug in den Einsatz. An zwei Stellen richtete die Feuerwehr Wasserpuffer ein. In großen Gummiblasen und einem 15 Kubikmeter fassenden Container der Kreisfeuerwehrzentrale wurde das Löschwasser der Tanker zwischengespeichert. Das Technische Hilfswerk aus Paderborn unterstützte die Löscharbeiten mit einem 8.000 Liter fassenden Wassertank. Auch ortskundige Landwirte transportierten Löschwasser in Güllefässern. Nach Auskunft von Christoph Hesse, dem Sprecher der Feuerwehr Bad Wünnenberg, werden die Löscharbeiten bis in die Nachtstunden andauern. Gegen 20.15 Uhr dehnte sich die Brandfläche noch ständig weiterhin aus. Zur gleichen Zeit wurde das Technische Hilfswerk Büren angefordert, um die Einsatzstellen bei Dunkelheit auszuleuchten. In den Nachstunden wurden die Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz verpflegt, und gegen 23 Uhr wurden erste Einheiten ausgetauscht. Unter anderem halfen die Feuerwehren aus Lichtenau und und Marsberg in den Nachtsunden aus. Unterstützung erhielten dier Einsatzkräfte auch von der Feuerwehr Hövelhof, die die Brandflächen mit Hilfe ihrer Drohne und einer angebauten Wärmebildkamera aus der Luft erkundeten. Die Feuerwehr Salzkotten besetzte die Einsatzleitung, aus der der Bad Wünnenberger Wehrführer Martin Liebing und Vize-Kreisbrandmeister Christoph Müller den Einsatz koordinierten. Weitere Einsätze fordern die Feuerwehren Gegen 19.15 Uhr am Mittwoch wurden auch die beruflichen Kräfte der Feuerwehr Paderborn und die Frewilligen aus Wewer alarmiert. Im Bereich Scharmeder Stadtweg und Wewerstraße wurde brennendes Heu auf einem Anhänger gemeldet. Am Donnerstagmorgen suchten die Einheitsführer alle verfügbaren Kräfte, um die mühsamen Löscharbeiten in dem unwegsamen Gelände auch am zweiten Tage fortsetzen zu können. Das gestaltete sich nicht ganz einfach, denn zur gleichen Zeit wurde die Feuerwehr Bad Wünnenberg auch zu einem Unfall auf der A 44 gerufen. Dort war ein Lkw auf ein Auto aufgefahren. Den ganzen Donnerstag wird die Feuerwehr weiterhin mit 40 Kräften vor Ort sein. Denn immer noch gibt es ein Bodenfeuer. Die Feuerwehr sucht deshalb auch Freiwillige, die sich den Tag über stundenweise an den Löscharbeiten beteiligen wollen. Am Donnerstagabend beendete die Feuerwehr nach 24 Stunden den Löscheinsatz. Insgesamt waren rund 400 Helfer aus zehn Städten und Gemeinden des Kreises Paderborn und des Hochsauerlandkreises im Einsatz.

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