Reaktion auf Bundespolitik

Neue Wählergemeinschaft in Bad Lippspringe gegründet

Das „Bündnis Soziales Bad Lippspringe“ will bei der Kommunalwahl an den Start gehen. Es ist die Folge eines bundespolitischen Parteiengezänks.

Martin Krewet (v. l.), Katharina Lücke und Mehmet Ali Yesil vom Bündnis Soziales Bad Lippspringe. | © Bündnis Soziales Bad Lippspringe

18.11.2024 | 18.11.2024, 05:00

Bad Lippspringe. Sozial, ökologisch und unabhängig die Zukunft der Badestadt gestalten: Diesen Anspruch stellt sich die neue Wählervereinigung „Bündnis Soziales Bad Lippspringe“ (BSB), die sich laut einer eigenen Presseinformation gegründet hat.

„Wir sind ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürger, die sich gemeinsam für die Belange unserer Heimatstadt einsetzen und stark machen – parteiunabhängig“, erklärt die neue stellvertretende Vorsitzende und Ratsfrau, Katharina Lücke, den Hintergrund. „Unser kommunalpolitisches Engagement knüpft nahtlos an unsere politischen Urväter Dieter Bursch und Bernhard Krewet, die mit der Links-Grünen-Arbeitsgemeinschaft den Grundstein für unsere Arbeit gelegt haben“, so Lücke.

„Als spätere Linke haben wir weiterhin den Fokus auf das Soziale gesetzt und haben unter andrem mit dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Bad Lippspringe eine Spielzeugspende für geflüchtete Kinder aus der Ukraine, die bei uns leben, organisiert“, sagt Lücke. Auch sei mehrfach die Tafel mit Geld- oder Lebensmittelspenden unterstützt worden.

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Der Streit von Linken und BSW interessiert in Bad Lippspringe nicht

Der neue Vorsitzende des BSB, Martin Krewet, ergänzt: „Grund für die Neugründung ist der Streit zwischen Linke und BSW, der uns lokal nicht interessiert, da immer nur das Wohl der Lippspringer im Fokus steht. Wie in der Vergangenheit sehen wir unsere Rolle darin, ein soziales Gewissen der Stadt Bad Lippspringe zu sein. Sozial, ökologisch, mit finanzieller Vernunft, fernab von Parteiengezänk und bundespolitisch motivierten Politikvorgaben.“Mit der Gründung der neuen Wählergemeinschaft gehe auch der Wechsel der bisherigen Linksfraktion zum BSB einher.

Als Ratsherrn sei es ihm „ein besonderes Anliegen, dass der Fokus auf der Kommunalpolitik liegt“, erklärte Mehmet Ali Yesil. „Denn das bedeutet für mich auch Bürgernähe. Deshalb haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, diesen Schritt zu gehen.“ Die Auswirkungen der großen Politik in Berlin und Düsseldorf spüre man vor Ort – und hier müsse angepackt werden.