Neues Konzept und neuer Ort beim Viaduktfest in Altenbeken

Altenbeken. Zurück zu den Wurzeln oder besser gesagt zurück unter das Wahrzeichen heißt es in Altenbeken. Das Viaduktfest wird im kommenden Jahr wieder dort gefeiert, wo es im Jahr 2003 zum ersten Mal stattfand. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens wurde unter dem Namen &bdquo;Vivat Viadukt“ auf den Wiesen unter der riesigen Kalksteinbrücke zehn Tage lang gefeiert. Rund 70.000 Menschen kamen damals. In den vergangenen Jahren spielte sich das Fest aber im Ortszentrum und rund um den Bahnhof ab. Allerdings gab es viele in der Bevölkerung und auch in der Lokalpolitik, die wieder unters Viadukt wollten. So wurde es auch im Rat beschlossen. Vom 3. bis 5. Juli 2026 wird nun auf der Festwiese gefeiert. Ziel sei es, das Viaduktfest wieder zu einem Fest für alle Generationen zu machen – für die Altenbekenerinnen und Altenbekener ebenso wie für Gäste aus der gesamten Region. Lesen Sie auch: Bahnprogramm beim Viaduktfest in Altenbeken fliegt raus Disco Boys und Cascada als Top-Acts in Altenbeken Vor allem Musik bestimmt die drei Tage. Dafür wurde für den Auftakt auch etwas tiefer in die Tasche gegriffen. Mit Cascada und Disco Boys wurden zwei international bekannte Musik-Acts verpflichtet. Daher wird auch für den Freitag Eintritt genommen. &bdquo;Es soll aber ein Volksfest bleiben, das ist uns wichtig. Daher ist der Eintrittspreis auch moderat. Er gilt auch nur für den Freitag“, erklärt Ingo Tegethoff vom Stab des Bürgermeisters. Am Donnerstag, 27. November, findet von 8 bis 18 Uhr ein einmaliger Vorverkauf im Bürgerbüro der Gemeinde statt. Die Eintrittskarten kosten dort 15 Euro. Danach sind Tickets für 17,90 Euro über Eventim-Light erhältlich. Um 17.15 Uhr eröffnen am Freitag, 3. Juli, die Garde-Grenadiere aus Altenbeken das Viaduktfest. Vorab wird schon mit 100 Litern Freibier gelockt. Im Anschluss tritt der Saxophonspieler Marius Trapp auf. Cascada, bekannt durch Hits wie &bdquo;Everytime we touch“ oder &bdquo;Evacuate the Dancefloor“ wird dann um 20 Uhr die Bühne betreten. &bdquo;Wir sind froh, dass wir sie bekommen haben. Cascada hat auch schon an der Uni-Party in Paderborn gespielt“, so Tegethoff. Um 21.15 Uhr folgen die Disco Boys mit einem Mix aus House, Classics und Disco-Vibes. Den Abschluss des Abends übernimmt die Rock-Coverband &bdquo;Uwe against the machine“. Am Freitag wird auch das Weindorf, das sich in der Ortsmitte schon bewährt hat, auf dem Festgelände eröffnet. Bahnprogramm ist zu teuer und passt nicht zum neuen Konzept Musikalisch geht es am Samstag, 4. Juli, nachmittags etwas ruhiger zu. Ab 15.30 Uhr will der Kinderliedermacher &bdquo;Herr H“ für Stimmung sorgen und zum Mitmachen einladen. Um 19 Uhr steht wieder das Rudelsingen an und zum Abschluss des Festtages wird es bunt und laut mit &bdquo;The 80s90s Liveband“. Gab es in den vergangenen Jahren auch immer ein Bahnprogramm, so wurde darauf auch mit Blick in die klamme Haushaltskasse verzichtet. Das bedeute aber nicht, dass die Eisenbahnkultur für immer aus dem Programm verschwinden soll, so Julia Stennes, die ebenfalls zum Stab des Bürgermeisters gehört. &bdquo;Zum neuen Konzept passt das Bahnprogramm nicht, sonst hätten wir zwei Veranstaltungsorte“, sagte Stennes. Auch interessant: CDU Altenbeken will Viaduktfest nur alle drei Jahre So gibt es zumindest wieder einen Klassiker der Bahn. Von 10 bis 13 Uhr versteigert die Deutsche Bahn am Samstag Fundstücke aus dem Bahnbetrieb. Parallel dazu findet ein Flohmarkt auf dem Festgelände statt. Der offizielle Festakt startet am Samstag um 13.30 Uhr. Unter anderem werden der Heimatpreis der Gemeinde und die Stadtradelpreise verliehen. Für Musik sorgt das Bahnorchester Altenbeken. Ganztägig sind am Samstag und Sonntag auch Aktionen für Kinder und Familien geplant. Auch werden sich viele Vereine aus der Gemeinde daran beteiligen. Der Sonntag, 5. Juli, beginnt mit einem gemeinsamen Gottesdienst (11 Uhr) unter dem Viadukt. Dann wird wieder viel geboten. Vom Zauberer Linus Faber (12 Uhr) über das Mitmach-Tanzen für Kinder (13.30 Uhr) bis hin zum wohl bekanntesten Kindermusikmacher: Volker Rosin wird um 14.30 Uhr auf der Bühne stehen. Danach wird der Bundesschützen Garde Musikkorps Schwaney spielen und schottisches Flair wird die Formation &bdquo;Pipes and Drums“ versprühen. Zum Abschluss des Viaduktfestes lädt die Band &bdquo;Tante Käthe“ mit handgemachter Livemusik zum Mitsingen, Schunkeln und Genießen ein. Am Samstag und Sonntag wird kein Eintritt erhoben. Parkplatzproblematik soll mit Shuttlebussen gelöst werden Das Festgelände vor dem Viadukt wird rund 3.500 Besucher fassen. Vor der Bühne und im Weindorf werden Zeltböden verlegt, um einerseits die Wiese zu schützen und andererseits den Besuchern einen guten Stand zu bieten. &bdquo;Zudem können wir am Familientag dort auch Tische und Bänke aufstellen“, meint Tegethoff. Der neue Standort hätte auch mehrere Vorteile. So könne man nun das gesamte Festgelände einzäunen und so auch Eintritt erheben. Zuletzt musste die Gemeinde rund 100.000 Euro für das Viaduktfest zuschießen. Auch muss nun nicht mehr die Ortsdurchfahrt gesperrt werden. Mit einer Ampellösung soll sie einspurig befahrbar bleiben. Da direkt am Festgelände nur wenig Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sollen am Abwasserwerk, am Schulgelände und in der Ortsmitte Parkplätze angeboten werden - ebenso auch ein Shuttleservice zum Viadukt. &bdquo;Das wurde auch schon beim letzten Fest gut angenommen, auch abends nach Buke oder Schwaney“, ergänzt Julia Stennes.

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